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Eileiterdurchgängigkeit: Warum sie wichtig ist und welche Untersuchungsmethoden es gibt
In diesem Blogbeitrag möchte ich erläutern, warum die Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit wichtig ist, wann sie empfohlen wird und welche Untersuchungsmethoden zur Verfügung stehen.Warum ist die Eileiterdurchgängigkeit so wichtig?
Die Eileiter spielen eine zentrale Rolle im Fortpflanzungsprozess. Sie sind die Verbindungswege zwischen den Eierstöcken und der Gebärmutter. Nach dem Eisprung wandert die Eizelle durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter, wo sie idealerweise von einem Spermium befruchtet wird. Diese Befruchtung findet normalerweise im Eileiter selbst statt, bevor der Embryo in die Gebärmutter weitergeleitet wird.Wenn jedoch einer oder beide Eileiter blockiert sind, kann die Eizelle den Weg zur Gebärmutter nicht finden, und auch die Spermien haben keinen Zugang zur Eizelle. Eine Blockade der Eileiter kann daher eine Schwangerschaft verhindern oder das Risiko einer Eileiterschwangerschaft erhöhen, bei der sich der Embryo im Eileiter anstatt in der Gebärmutter einnistet.Wann sollte eine Eileiterdurchgängigkeit überprüft werden?
Die Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit wird in der Regel dann empfohlen, wenn ein Paar seit einem Jahr erfolglos versucht, schwanger zu werden. Bei Frauen, die über 35 Jahre alt sind, kann dieser Zeitraum auf sechs Monate verkürzt werden, da die Fruchtbarkeit mit dem Alter abnimmt.Weitere Gründe für eine Untersuchung können sein:
- Eine Vorgeschichte mit Bauchoperationen oder entzündlichen Erkrankungen wie Endometriose oder einer Infektion der Eileiter (Salpingitis).
- Ein unerklärter Kinderwunsch, bei dem bisher keine Ursache für die Unfruchtbarkeit gefunden wurde.
- Vorangegangene Eileiterschwangerschaften.
Methoden zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit
Es gibt verschiedene Methoden, um die Durchgängigkeit der Eileiter zu überprüfen. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und wird je nach individuellen Umständen und medizinischer Empfehlung eingesetzt.1. HyCoSy (Hysterosalpingo-Kontrastsonographie)
Die HyCoSy ist eine Ultraschallmethode, bei der anstelle eines Röntgengeräts ein Ultraschallgerät verwendet wird. Hier wird ein Gel durch die Gebärmutter und die Eileiter geleitet. Der Ultraschall zeigt, ob das Gel die Eileiter passieren kann, was auf deren Durchgängigkeit hinweist.2. Laparoskopi
Die Laparoskopie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem eine kleine Kamera durch einen Schnitt in der Bauchdecke eingeführt wird. Sie ermöglicht es, die Eileiter direkt zu betrachten und Blockaden zu erkennen. Oft wird ein Farbstoff durch die Eileiter gespült, um ihre Durchgängigkeit zu überprüfen. Vorteile: Die Laparoskopie bietet eine direkte Sicht auf die Eileiter und kann gleichzeitig zur Behandlung von Problemen wie Endometriose oder Verwachsungen eingesetzt werden.Nachteile: Es handelt sich um einen invasiven Eingriff, der eine Vollnarkose und eine Erholungszeit erfordert. Die Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit ist ein wichtiger Schritt in der Diagnostik bei unerfülltem Kinderwunsch. Je nach individueller Situation und medizinischer Vorgeschichte kann der Arzt die am besten geeignete Methode auswählen. Eine frühzeitige Diagnose kann nicht nur zur Aufklärung der Ursachen von Unfruchtbarkeit beitragen, sondern auch den Weg zu einer erfolgreichen Behandlung ebnen, sei es durch minimalinvasive Eingriffe, medikamentöse Therapien oder reproduktionsmedizinische Verfahren wie die IVF.Wenn Sie Fragen oder Bedenken hinsichtlich Ihrer Fruchtbarkeit haben, zögern Sie nicht, einen Facharzt für Reproduktionsmedizin zu konsultieren. Eine fundierte Diagnose ist der erste Schritt auf dem Weg zu Ihrem Wunschkind.Liebes Team vom Wunschbabyzentrum!
Nach langen Jahren des Wartens hat sich Dank Ihrer Hilfe nun unser größter Wunsch erfüllt und wir freuen uns Ihnen unsere Töchter vorstellen zu dürfen. Wir möchten Ihnen nochmals sehr herzlich für die gute und kompetente Betreuung danken und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg. Mit lieben Grüßen an das ganze Team und besonders an Frau Dr. Fischlmaier, die uns immer nett und persönlich betreut und beraten hat. Familie D.Studie bestätigt: Tiere haben positive Auswirkungen auf den Kinderwunsch
Viele Paare legen sich in der schwierigen Zeit der ungewollten Kinderlosigkeit ein Haustier zu. Ein Hund, eine Katze oder ein Wellensittich können hierbei auf keinen Fall ein eigenes Kind ersetzen, der neue Mitbewohner kann jedoch einige positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Partnerschaft haben und helfen, besser mit der oft schwierigen Situation bis zur Erfüllung des Wunschkindes zurecht zu kommen.So kann einerseits der tierische Mitbewohner willkommene Ablenkung vom alles bestimmenden Thema Kinderwunsch geben, andererseits hat die Interaktion mit dem Haustier zahlreiche positive psychologische Auswirkungen.In Studien gezeigt werden, dass ein Haustier das psychische Wohlbefinden deutlich steigern kann und so auch in verschiedenen Stadien der ungewollten Kinderlosigkeit einen positiven Effekt auf seine Besitzer hat. Ein „Therapiehund“ oder eine „Therapiekatze“ erhöhen beispielsweise das Bindungshormon Oxytocin in ihren Haltern und reduzieren Stresshormone. Somit ist es nicht überraschend, dass mehrere Studien einen positiven Effekt von Haustieren auf Angstsituationen und Depressionen feststellen konnten.Bei manchen spezifischen Kinderwunschursachen können Haustiere besondere Unterstützung geben. Gerade bei Frauen mit Stoffwechselproblemen, Schilddrüsenstörungen und PCOS kann beispielsweise ein Hund zu mehr körperlicher Aktivität und einem gesünderen Lebensstil motivieren. Auch bei Endometriosepatientinnen können Haustiere den durch die regelmäßig auftretenden Schmerzattacken bestehenden psychischen Stress mildern und sich positiv auf das Schmerzempfinden auswirken. Sich ein Haustier zuzulegen ist letztlich für viele Kinderwunschpaare nicht das Ende, sondern der Anfang der Familienvergrößerung bis sich endlich das eigene Wunschbaby auf den Weg macht.Die Auslösespritze: Schlüssel zum richtigen Zeitpunkt für den Eisprung bei Kinderwunschbehandlungen
Diese Spritze sorgt dafür, dass der Eisprung gezielt ausgelöst wird, um die Erfolgschancen auf eine Schwangerschaft zu maximieren. In diesem Blogbeitrag möchte ich erklären, was die Auslösespritze genau ist, wie sie funktioniert und in welchen Situationen sie eingesetzt wird.Was ist die Auslösespritze?
Die Auslösespritze, oft auch als „Trigger-Spritze“ bezeichnet, enthält in der Regel das Hormon Humanes Choriongonadotropin (hCG). Dieses Hormon ähnelt dem luteinisierenden Hormon (LH), das natürlicherweise im Körper freigesetzt wird und den Eisprung auslöst. Das hCG in der Auslösespritze sorgt dafür, dass die Eizellen in den Eierstöcken den Reifungsprozess abschließen und die Eizellen 36 bis 40 Stunden nach der Injektion freigesetzt werden.Wann wird die Auslösespritze eingesetzt?
Die Auslösespritze wird in der Regel in folgenden Situationen eingesetzt:1. In-vitro-Fertilisation (IVF)
Während eines IVF-Zyklus wird die Frau zunächst durch hormonelle Stimulation dazu gebracht, mehrere Eizellen gleichzeitig zu produzieren. Der Zeitpunkt des Eisprungs muss jedoch genau kontrolliert werden, damit die Eizellen im optimalen Reifestadium entnommen werden können. Hier kommt die Auslösespritze ins Spiel: Sie wird verabreicht, um den Eisprung zum idealen Zeitpunkt auszulösen, sodass die Eizellen für die Entnahme bereit sind.2. Intrauterine Insemination (IUI)
Bei der IUI wird das aufbereitete Sperma des Partners oder eines Spenders direkt in die Gebärmutter eingeführt. Um die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung zu maximieren, muss die Insemination kurz vor dem Eisprung erfolgen. Die Auslösespritze stellt sicher, dass der Eisprung genau terminiert werden kann, um die Befruchtungschancen zu erhöhen.3. Ovulationsinduktion
Bei Frauen mit Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus oder bei anovulatorischen Zyklen (wenn kein Eisprung stattfindet) kann die Auslösespritze verwendet werden, um den Eisprung herbeizuführen. Dies ist oft Teil einer Behandlung mit Fruchtbarkeitsmedikamenten, die den Eisprung stimulieren.Wie wird die Auslösespritze angewendet?
Die Auslösespritze wird in der Regel subkutan (unter die Haut) injiziert, meist in den Bauch oder Oberschenkel. Ihr Arzt oder eine speziell geschulte Pflegekraft zeigt Ihnen, wie die Injektion korrekt durchgeführt wird. Der Zeitpunkt der Injektion ist entscheidend und wird vom behandelnden Arzt genau festgelegt, oft basierend auf Ultraschalluntersuchungen und Hormonmessungen.Warum ist der Zeitpunkt so wichtig?
Der Erfolg einer Kinderwunschbehandlung hängt stark vom richtigen Timing ab. Wenn die Eizellen zu früh oder zu spät freigesetzt werden, kann dies die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung verringern. Die Auslösespritze ermöglicht es, den Eisprung präzise zu steuern, sodass die Eizellen im bestmöglichen Zustand zur Befruchtung bereit sind.Mögliche Nebenwirkungen und Risiken
Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann es auch bei der Anwendung der Auslösespritze zu Nebenwirkungen kommen. Die häufigsten sind:- Müdigkeit
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Leichte Schmerzen oder Schwellungen an der Injektionsstelle
Fortbildungsveranstaltung zum Thema Kinderwunschabklärung
Am 10.10.2019 hat Labors.at das WIF zu einer Fortbildungsveranstaltung für Kolleginnen und Kollegen sowie Interessenten eingeladen. Dabei ging es um das Thema „Methoden der Kinderwunschabklärung für Mann und Frau“. Neben meinem Vortrag „Kinderwunschabklärung – State of the art und Zukunftsperspektiven“, hat mein Kollege und Urologe Priv.-Doz. Dr. Markus Margreiter über „Andrologische Abklärung und Therapie beim Mann“ vorgetragen.

- Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Markus Margreiter, Urologe - Abklärung und Therapie der Männlichen Unfruchtbarkeit (pdf)
- Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger - Abklärung Kinderwunsch bei der Frau (pdf)
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Ärztliches Team

Priv.-Doz. DDr.
Michael Feichtinger,
MBA, EFRM-ESHRE/EBCOG
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Institutsleiter

Dr.
Alexander Just
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Institutsleitung Wunschbaby Institut Niederösterreich

Dr. M. Ana Fischelmaier
Ärztin für Allgemeinmedizin und traditionelle chinesische Medizin, Spezialistin für personalisierte Kinderwunschbehandlung und systemische Familientherapeutin
Belegärzte

Dr. Nazira Pitsinis
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich
