Was unsere Patienten sagen
Fördert der weibliche Orgasmus die Fruchtbarkeit?
Interessant ist jedoch die Frage, inwieweit der Orgasmus als Abfolge neuromuskulärer Reflexe für die Fortpflanzung unabdinglich ist. Diese Frage erscheint zunächst sehr nüchtern und wissenschaftlich, doch auch manche Kinderwunschpaare sind verunsichert: Muss man, wenn man schwanger werden möchte, beim gemeinsamen Sex auch zum Orgasmus kommen?Für den Mann ist diese Frage schnell beantwortet, ohne Höhepunkt und Samenerguss, keine Möglichkeit für die Millionen Spermien zur Eizelle zu gelangen. Liegen Ejakulations- beziehungsweise Erektionsstörungen auf körperlicher Ebene vor, wie in etwa bei einigen Formen der Querschnittslähmung, kann mit Hilfe von Elektrostimulation unterstützt werden, damit eine stabile Erektion und letztlich auch ausreichende Ejektionsgeschwindigkeiten für die Spermien erreicht werden können.Bei der Frau ist es etwas komplexer. Demnach kann eine Frau definitiv ohne Höhepunkt schwanger werden. Trotzdem denken auch in einer aufgeklärten Zeit wie der unseren viele Frauen, dass man zum einen nur durch bestimmte Stellungen zur Empfängnis kommt, zum anderen glauben einige, dass der Orgasmus nötig ist, um Eizelle und Samenzelle tatsächlich verschmelzen zu lassen. Viele Online-Ratgeber predigen spezielle Praktiken für Paare mit Kinderwunsch, wie beispielsweise die klassische Missionarsstellung, oder „a-tergo“ um möglichst eine Platzierung des Ejakulats im hinteren Scheidengewölbe zu garantieren beziehungsweise Beckenhochlagerung der Frau nach dem männlichen Samenerguss, obwohl es aus wissenschaftlicher Sicht weder Studien noch Belege für angeblich verbesserte Schwangerschaftsraten gibt. Einige Studien haben sich jedoch mit den schwangerschaftsfördernden Effekten des sexuellen Höhepunktes beschäftigt. Hierbei kam man zu der Annahme, dass Oxytocin Ausschüttung beim Orgasmus die Motilität der Samenzellen fördere.„Zugegebener Maßen ist die Studienlage in diesem Bereich sehr dünn, doch es gibt eindeutige Hinweise, dass erfüllender Sex positive Auswirkungen auf psychische Ausgeglichenheit und Senkung von Stresslevel hat. Cortisol Senkung hat grundsätzlich positive Effekte im Hinblick auf Fertilität und Kinderwunsch somit kann man durchaus schlussfolgern, dass ein von beiden Partnern positiv erlebtes Sexleben ein wichtiges Element ist, dass wir in der Grundanamnese auch erfragen.Weibliche Hygieneprodukte – ein Gesundheitsrisiko?
Ab dem Eintritt in die Pubertät, bis hin zu den Wechseljahren verwendet eine Frau durchschnittlich 11.000 Hygieneartikel für eine Dauer von 1800 Tagen. Somit ist jede Frau in etwa 5 Jahre ihres Lebens auch möglichen Nebenprodukten dieser Hygieneartikel ausgesetzt. Bei der Produktion von Tampons, Binden und anderen Menstruationsartikel werden unterschiedliche Chemikalien verwendet, welche die Beschaffenheit, Farbe und Geruch sowie die antibakteriellen Eigenschaften dieser Artikel beeinflussen sollen.Die Schleimhäute der Vaginalwand, sowie der Gebärmutter sind stark durchblutet und dadurch stark aufnahmefähig, weshalb diese Stoffe direkt in den weiblichen Kreislauf gelangen können. Besonders hoch sind hierbei die Konzentrationen in der Gebärmutter und der Gebärmutterschleimhaut, wo sie sich auf unterschiedliche Weise auf die weibliche Gesundheit auswirken können. So konnten weibliche Erkrankungen wie die Endometriose, Adenomyose und Myome (gutartige Muskelknoten der Gebärmutter) mit verschiedenen Chemikalien in Verbindung gebracht werden. Diese Erkrankungen können in weiterer Folge zu Unfruchtbarkeit, Blutungsbeschwerden und Schmerzen führen.Während das Bewusstsein und der erleichterte Zugang zu Hygieneartikeln zu begrüßen und unbedingt zu unterstützen ist, ist deren Auswirkung auf die weibliche Gesundheit noch weitgehend unerforscht. Kürzlich konnte eine wissenschaftliche Arbeit aus dem „British Journal of Obstetrics and Gynecology“ zeigen, dass ein Großteil der weiblichen Hygieneartikel mit Chemikalien wie Dioxin, Bisphenol-A und volatilen organischen Verbindungen belastet ist. Durch die erleichterte Aufnahme dieser Chemikalien über die Vaginalwand können bereits geringere Mengen im weiblichen Körper deutlich verstärkt ihre Wirkung entfalten. Wie stark sich diese Substanzen auswirken muss in künftigen Studien untersucht werden da dieses Risiko bisher sowohl von wissenschaftlicher als auch von regulativer Seite völlig vernachlässigt wurde. In der Zwischenzeit rate ich auf möglichst hochwertige Produkte zurückzugreifen. Auch Menstruationskappen können eventuell die Belastung für den weiblichen Körper verringern.Marroquin, J., Kiomourtzoglou, M. A., Scranton, A., & Pollack, A. Z. (2024). Chemicals in menstrual products: A systematic review. BJOG, 131(5), 655-664. https://doi.org/10.1111/1471-0528.17668Meine Behandlung
Sehr freundliches, aufmerksames und kompetentes Personal, Dr. Feichtinger nimmt sich genug Zeit für alle Fragen und Beratung. Mit Termin ist man schnell dran.Liebes Team!
Unser E ist jetzt schon 13 Monate alt und macht uns wahnsinnig viel Freude! Er ist ein sehr aktiver und fröhliche Bub, der uns natürlich auch ordentlich herausfordert. Kein tag vergeht an dem A. und ich nicht dankbar dafür sind, dass es E. gibt. Damit verbunden denken wir auch noch oft an die Zeit unseres Kinderwunsches zurück und möchten uns beim Team, das uns fast 6 Jahre begleitete, nochmals bedanken. In dieser Zeit gingen wir im Haus noch oft ein und aus und fühlten uns stets gut aufgehoben, sowie kompetent und herzliche betreut. Wir wünschen Ihnen allen weiterhin so viel Freude an Ihrer Arbeit, einen guten Teamgeist und natürlich viele Erfolge. Mit lieben Grüßen Fam. P.Ich danke der Klinik für alles! :)
Dr. Feichtinger ist der Arzt den man sich wünscht, wenn man diesen steilen zeitweise steinigen Weg geht. Ich danke der Klinik für alles! :)Lesen Sie mehr

Ärztliches Team

Priv.-Doz. DDr.
Michael Feichtinger,
MBA, EFRM-ESHRE/EBCOG
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Institutsleiter

Dr.
Alexander Just
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Institutsleitung Wunschbaby Institut Niederösterreich

Dr. M. Ana Fischelmaier
Ärztin für Allgemeinmedizin und traditionelle chinesische Medizin, Spezialistin für personalisierte Kinderwunschbehandlung und systemische Familientherapeutin

Dr. Lenka Sinkorova
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Reproduktionsmedizinerin
Belegärzte

Dr. Nazira Pitsinis
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich
