Was unsere Patienten sagen
Long-COVID als Risikofaktor für die Fruchtbarkeit
Zuletzt sind erneut die Corona Infektionszahlen geradezu explodiert. Auch wenn die Verläufe mit Omikron etwas milder zu verlaufen scheinen, warnen zahlreiche Experten vor einer drastischen Zunahme von „Long-COVID Beschwerden“. Es wird angenommen, dass 10-30% aller COVID Erkrankten an Long COVID leiden.Long-COVID umfasst langfristig mit einer Corona Infektion assoziierte Beschwerden, typischerweise Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Aber auch die Fruchtbarkeit kann stark durch Long-COVID eingeschränkt sein.Sowohl bei der Frau als auch beim Mann können sich die klassischen Long-COVID Beschwerden auf die Fruchtbarkeit und das Sexleben auswirken. So kann die chronische Erschöpfung, der Geruchs- und Geschmacksverlust und andere Long-COVID Symptome das Lustempfinden bei beiden Geschlechtern empfindlich beeinträchtigen.6-fach erhöhtes Impotenzrisiko
Einen direkten Einfluss von Long-COVID auf die Fruchtbarkeit haben laut Experten vor allem Männer zu fürchten. Zahlreiche Studien konnten bereits eine langfristige Auswirkung einer Corona Infektion auf die männliche Fruchtbarkeit und Potenz feststellen. So haben Männer nach einer COVID-Infektion ein bis zu 6-fach erhöhtes Risiko impotent zu werden und wir beobachten auch Monate nach der Infektion noch beeinträchtigte Samenparameter. Dazu kommen noch klassische Long-COVID Symptome wie Abgeschlagenheit und Lustlosigkeit.Impfung als hohe Schutzmaßnahme
Die einzige Möglichkeit sich bestmöglich vor COVID und insbesondere auch Long COVID zu schützen, stellt die Impfung dar. Wir haben mittlerweile ausreichend hoch-qualitative Daten, die belegen, dass die Impfung weder die männliche noch die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Gleichzeitig bietet sie einen sehr hohen Schutz vor einer COVID-19 Erkrankung. Selbst im Falle eines Impfdurchbruchs, also wenn jemand trotz Impfung an Corona erkrankt, sind laut aktuellen Studien die Long Covid Beschwerden um ein Vielfaches seltener weshalb von meiner Seite eine absolute Impfempfehlung besteht.Wieviel Sport bei Kinderwunsch?
Bewegung hat durchwegs positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel und auch den Hormonhaushalt. Viele Paare mit Kinderwunsch stellen sich jedoch die Frage, wieviel Sport ist nötig, wieviel ungesund?Von Studien an Leistungssportlerinnen und professionellen Athletinnen ist bekannt, dass exzessiver Sport zu eine Störung der Sekretion in der Hirnanhangdrüse führen kann. „Das bewirkt in weiterer Folge eine Abnahme der Häufigkeit der Eisprünge, der geringe Körperfettanteil bringt zusätzlich einen Östrogenmangel mit sich und viele Frauen leiden an Zyklusstörungen bis hin zu völligem Ausbleiben der Monatsblutung und sogar Abnahme der Knochendichte.Wir empfehlen unseren Patientinnen je nach Grundkonstitution moderaten Ausdauersport (Laufen, Radfahren, Schwimmen) für 30 min täglich alternativ 10 000 Schritte am Tag. Mäßige Ausdauersportarten wirken sich postitiv auf den Blutzuckerspiegel aus und regulieren den Insulinhaushalt. Endorphine fördern das Wohlbefinden und auch bei Männern wird die Produktion angeregt, Lust auf Sex gesteigert. Im WiF Baden arbeiten wir mit Ernährungsexperten zusammen und weisen unsere Patient*innen auch darauf hin, dass neben Sport eine ausreichende ausgewogene Kalorienzufuhr notwendig ist.Kinderwunsch & Geburt: Geburt & Kaiserschnitt
In dieser Wunschbaby Podcast Episode sprechen Dr. Nazira Pitsinis und Christian Wallner über Vor- und Nachteile des Kaiserschnitts und was es dabei zu beachten gibt.Liebes Team
Wir sind Ihnen unendlich dankbar, dass Sie uns zu unserem Kinderglück verholfen haben. Danke für die aufmunternden Worte in Zeiten der Verzweiflung! Danke für die fachliche Kompetenz! Danke für Ihre Aufrichtigkeit! Danke für Ihre Unterstützung! Wir werden Sie immer in guter Erinnerung behalten.Ganz Liebe Grüße Fam. K.
Wie wichtig ist Vitamin D bei Kinderwunsch?
Schon seit längerem ist ein möglicher Einfluss einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D auf den Ausgang einer In Vitro Fertilisation bekannt. Viele Studien weisen darauf hin, dass Vitamin D bei IVF hilfreich sein kann.Vitamin D ist wichtig für die Knochen, das ist bekannt. Sonneneinstrahlung hilft dabei, ausreichende Mengen zu synthetisieren. Doch in unseren Breitengraden ist eine Mangelversorgung mit Vitamin D recht häufig. In den Wintermonaten sind die maßgeblich für die Produktion notwendigen Sonnenstunden selten und die Sonnenstrahlen zu schwach. Studien belegen, dass in unserer Gegend bis zu 60% der Erwachsenen unterversorgt sind. Aber nicht nur die Knochen sind betroffen. Viele aktuelle Studien geben Anlass zur Annahme, dass die Unterversorgung mit Vitamin D neben bestimmten Krebserkrankungen auch das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Autoimmunerkrankungen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. Auch die Fruchtbarkeit scheint betroffen zu sein: laut zahlreichen Studien setzt sich nun immer mehr die Auffassung durch, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D für die Fruchtbarkeit von Bedeutung ist. Hier scheint möglicherweise ein direkter Zusammenhang mit den Blutspiegeln des Vitamin D zu bestehen.Kurz gesagt: Frauen mit höheren Vitamin D Werten im Blut werden diesen Studien zu Folge rascher schwanger als Frauen mit grenzwertig niederen oder zu niederen Werten. Dies gilt sowohl für die natürliche Empfängnis als auch für die IVF und ICSI. Bei letzterer Behandlung kann die Schwangerschaftsrate durch Vitamin D-Gaben auf das bis zu vier-fache erhöht werden.Die Erklärung ist einfach die Annahme, dass die Aufnahmefähigkeit der Gebärmutter-Schleimhaut durch das Vitamin positiv beeinflusst wird. Aus diesem Grunde achten wir an unserem Institut schon lange auf normale Blutwerte des Vitamin D bei unseren Patientinnen und stellen diese mit entsprechenden Präparaten auf eher höhere Werte ein.Ein ganz neuer Lichtblick zeigt sich in Tierversuchen: Myome, also gutartige Unregelmäßigkeiten und Wucherungen der Gebärmutter-Muskulatur können durch Vitamin D in ihrem Wachstum gehemmt oder sogar zum Schrumpfen gebracht werden.Studien am Menschen stehen noch aus, doch es ergibt sich die Hoffnung, dass hier unseren Patientinnen mit Myomen endlich geholfen werden kann: denn sogar kleine Myome können die Durchblutung und somit die Einnistung in der Gebärmutter behindern. Größere Myome können hingegen auch Fehlgeburten verursachen oder die Schwangerschaft stören und mussten bisher vor einer Kinderwunsch-Behandlung meist operativ entfernt werden.Lesen Sie mehr

Das Team im Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich

Dr.
Alexander Just
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Institutsleitung Wunschbaby Institut Niederösterreich

Dr. Alena Pichler
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Stv. Institutsleitung Wunschbaby Institut Niederösterreich
Belegärzte

Dr. Nazira Pitsinis
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich

Dr. Christoph Sellner
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Reproduktionsmedizin, Belegarzt
Medizinisches Personal und Verwaltung