Was unsere Patienten sagen
Hoffnung für Männer ohne Spermien
Dies nennt man „Azoospermie“. Hier wiederum unterscheidet man zwischen „Verschluss - Azoospermie“ (also wenn ein Verschluss der ableitenden Samenwege aus dem Hoden besteht, sei es von Natur aus als Fehlbildung oder nach durchgemachten Entzündungen und schließlich durch Samenleiter-Unterbindung, selbst gewählt und später vielleicht bereut), oder einer „Produktions - Azoospermie“, also wenn im Hoden keine Spermien produziert werden.Sehr leicht kann man zwischen beiden Formen mit Hilfe eines Hormonstatus unterscheiden, denn beim Fehlen jeglicher Samenproduktion verhalten sich die männlichen Hormone ähnlich jenen einer Frau nach dem Wechsel (das Hypophysen - Hormon FSH ist unter anderem deutlich erhöht).Während die Verschluss - Azoospermie bei Kinderwunsch für uns fast nie ein Problem darstellt (man macht eine Hodenpunktion zur Spermiengewinnung und findet fast immer brauchbare Spermien für die ICSI, also der Injektion von Spermien in die inzwischen entnommenen Eizellen der Partnerin zur Befruchtung), ist die Produktions - Azoospermie ein großes Problem, an dem bereits seit fast 20 Jahren intensiv vorwiegend im Labor und in Tierversuchen geforscht wird. Die Ursachen eines gravierenden Produktions - Mangels sind nämlich mannigfaltig und umfassen genetische und angeborene Gründe, entzündliche Erkrankungen (zum Beispiel Mumps, als immer noch relativ häufige Ursache) und Schädigungen durch zellgiftige Substanzen, z. B. Chemotherapien. Hier gibt es allerdings die gute Möglichkeit der Kryo - Konservierung von Spermien oder Hodengewebe vor solch einer Therapie.Selbstverständlich bieten wir am WIF diese Möglichkeit an und haben daher immer wieder Patienten, die sich Spermien oder Hodengewebe einfrieren lassen. Auch bei Knaben, welche sich einer Krebstherapie durch Chemo oder Strahlen unterziehen müssen, würden wir das rechtzeitige Einfrieren von Hodengewebe vor solch einer Therapie empfehlen; hier wäre die Information der Eltern wichtig, dass es diese Möglichkeiten gibt.Nach neuesten Forschungen hält sich das eingefrorene Gewebe über Jahre und Jahrzehnte und es wurde sowohl im Tierversuch als auch beim Menschen solches Gewebe erfolgreich wieder eingesetzt (re-implantiert) mit wieder einsetzender Spermien - Produktion. Das Einsetzen kann direkt in den Hoden erfolgen oder unter die Haut, z. B. am Unterarm. Durch Punktion können dann einige wenige Spermien gewonnen werden, die wiederum für eine künstliche Befruchtung von Eizellen der Partnerin geeignet sind.Andere Versuche, wie Vorstufen von Spermien (so genannte Spermatiden) in Eizellen zu injizieren um so zur Nachkommenschaft zu verhelfen sind, muss man leider sagen, kläglich gescheitert - es gibt weltweit kaum erfolgreiche Behandlungen. Ebenso gescheitert sind bis jetzt Versuche künstliche Spermien zu erzeugen. Der theoretische Ansatz wäre ja nicht schlecht: man müsste nur den doppelten Chromosomensatz einer Körperzelle halbieren können, um eine Geschlechtszelle zu erzeugen (so genannte Haploidisierung).Man versuchte dazu eine Technik, welche dem Klonen sehr ähnlich ist, nämlich die Aufteilung einer somatischen Zelle, also Körperzelle in einer entkernten Spender-Eizelle. Diese Technik ist jedoch weltweit in den meisten Ländern verboten und hat dort wo sie versucht wurde nicht wirklich gut funktioniert: die Chromosomen ließen sich nie ganz genau und regelmäßig aufspalten und somit waren diese Experimente Geschichte.Wir am WIF raten in solchen Fällen „wo gar nichts mehr geht“ zur Insemination mit Fremdsamen, welche wir in Zusammenarbeit mit seriösen Spendern und einer renommierten Samenbank durchführen. Doch die Entscheidung dazu obliegt ganz dem Paar und ist oft nicht leicht. Deshalb bieten wir auch vor solch einem Schritt eine psychologische Beratung an.Klimaerwärmung senkt weibliche Fruchtbarkeit
In der westlichen Welt haben Paare immer später den Wunsch eine Familie zu gründen. Entsprechend steigt das Alter der Menschen bei der Geburt des ersten Kindes seit mehreren Jahren rasant an. Für viele Paare ergibt sich deshalb die Situation, dass es fast zu spät ist und sie nur noch mithilfe medizinischer Hilfe ein Kind bekommen könnenZusätzlich zum steigenden Alter können sich auch Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung auf die weibliche und männliche Fruchtbarkeit auswirken. Eine neue Studie der Harvard University untersuchte inwieweit die Klimaerwärmung die weibliche Fruchtbarkeit reduzieren könnte. Die Autoren fanden heraus, dass pro 1° Temperaturerhöhung sich die Eierstockreserve um 1,6% erniedrigt. Folglich weisen die Ergebnisse der Studie darauf hin, dass eine stetig zunehmende Klimaerwärmung das fruchtbare Alter bei Frauen reduzieren könnte..Gerade in Ländern mit gemäßigten Temperaturen wie den USA und Mittel- und Nordeuropa, könnte dieser Effekt laut Autoren besonders stark sein, da hier die Bevölkerung an besonders heiße Temperaturen nicht angepasst ist. In Kombination mit dem immer späteren Kinderwunsch könnte eine zusätzliche Abnahme der Fruchtbarkeit durch die Klimaerwärmung für viele Paare Probleme bei der Verwirklichung ihrer Familienplanung bringen, sodass diese schlussendlich Kinderlos bleiben. Sollte die Erderwärmung weiterhin zunehmen, könnte dies beträchtliche negative Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur und Geburtenrate haben. Daher sollten Staaten u.a. im Sinne des Bevölkerungswachstums und der Gesundheit der EinwohnerInnen weltweit ihre Treibhausgase reduzieren, um die Erderwärmung zu stoppen. Auf Grund der derzeitigen Situation des Klimawandels rate ich jeder Frau, den Kinderwunsch nicht allzu lange aufzuschieben oder wenn dies momentan nicht möglich ist, an Vorsorgemaßnahmen wie das Einfrieren von Eizellen zu denken. Jedoch muss in Österreich dafür noch eine Gesetzesnovelle vollzogen werden, da Frauen ohne medizinischen Grund ihre Eizellen gesetzlich nicht einfrieren lassen dürfen. Originalstudie:
Gaskins, A.J., Minguez-Alarcon, L., Vopham, T., Hart, J.E., Chavarro, J.E., Schwartz, J., Souter, I., Laden, F., 2021. Impact of ambient temperature on ovarian reserve. Fertil Steril.
https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2021.05.091
Neue Studie bestätigt: Mondphasen und Wochenrhythmen beeinflussen den weiblichen Zyklus
Einige Studien haben bereits einen möglichen Einfluss des Mondzyklus auf den weiblichen Zyklus angedeutet. Allerdings wurden diese Studien an relativ kleinen Studiengruppen durchgeführt und ihre Ergebnisse sind umstritten. Ähnlich dem Monatszyklus einer Frau dauert eine Mondphase etwa 29 Tage. Auch der siebentägige Wochenrhythmus kann sich auf verschiedene körperliche Funktionen auswirken und zahlreiche biologische Prozesse im menschlichen Körper folgen einem siebentägigen Circadianrhythmus. Wie beim Mondzyklus lässt sich auch der 28-tägige Menstruationszyklus einer Frau genau in vier Wochen aufteilen.In einer kürzlich erschienenen Studie mit Daten von mehr als 300.000 Frauen in Europa und Nordamerika im wissenschaftlichen Top-Journal "Fertility and Sterility", die ihren Menstruationszyklus mithilfe einer App verfolgten, konnten die Autoren ein deutlich häufigeres Einsetzen der Periode an Donnerstagen und Freitagen im Vergleich zu anderen Wochentagen feststellen. Die Mondphase spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle. Die beobachtete Häufung des Einsetzens der Menstruation an Donnerstagen und Freitagen trat vorwiegend bei Frauen mit einem regelmäßigen 27 bis 29-tägigen Zyklus auf. Sie könnte einerseits biologische Ursachen haben.Zahlreiche zelluläre Prozesse im menschlichen Körper laufen nach einer strengen inneren Uhr ab. So könnte auch der Menstruationszyklus einem biologischen Rhythmus folgen, der sich dem siebentägigen Wochenrhythmus angleicht. Andererseits könnte sich der wöchentliche Schlaf-Wach-Rhythmus auf den Zyklus einer Frau auswirken. Unsere Schlafgewohnheiten beeinflussen zahlreiche Körperfunktionen und folglich unsere Gesundheit. Kürzere Schlafzeiten unter der Woche im Vergleich zu längeren Schlafzeiten am Wochenende könnten zu einer Verschiebung der Menstruation gegen Ende der Woche führen.Auch wenn die Mondphase im Vergleich zum Wochenrhythmus eine deutlich untergeordnete Rolle in Bezug auf ihren Einfluss auf den weiblichen Zyklus spielt, konnten die Autoren den alten Mythos, wonach Menstruationen vorwiegend bei Vollmond auftreten, teilweise bestätigen. Die Daten dieser Studie sind wichtig, da wir durch den Einfluss von Wochen- und Mondphasen sowie Schlaf-Wach-Rhythmen auf den weiblichen Zyklus besonders Frauen mit unregelmäßigen Zyklen und dadurch verbundenen Gesundheitsproblemen wie z.B. Unfruchtbarkeit möglicherweise durch geregelte Schlafenszeiten, reduzierten Stress sowie Lichttherapie die Gesundheit und Fruchtbarkeit dieser Frauen positiv beeinflussen könnten.Originalstudie:Ecochard, R., Leiva, R., Bouchard, T. P., Van Lamsweerde, A., Pearson, J. T., Stanford, J. B., & Gronfier, C. (2024). The menstrual cycle is influenced by weekly and lunar rhythms. Fertil Steril. https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2023.12.009
Überaus freundlich, kompetent und engagiert
Nachdem wir in einem anderen Institut schlechte Erfahrungen gemacht haben, sind wir sehr glücklich im Wif gelandet zu sein. Die Betreuung aller Mitarbeiter war überaus freundlich, kompetent und engagiert. Alles lief nach Plan! Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für die tolle Unterstützung!Liebes Wunschbaby-Team!
Wir bedanken uns herzlich für die Erfüllung unseres sehnlichsten Wunsches in Gestalt von D. und G. Liebe Grüße Familie BLesen Sie mehr

Samen- und Eizellspende
Wann wird eine Eizell- oder Samenspende durchgeführt?
Das Wunschbaby Institut Feichtinger verfügt sowohl über eine interne Samen als auch Eizellbank.
Darüber hinaus kooperieren wir mit den namhaftesten europäischen Samen und Eizellbanken. Dadurch können wir für unsere Patientinnen und Patienten den optimalen Spender / die optimale Spenderin gewährleisten und somit sowohl heterero- als auch homosexuellen Paaren zu ihrem lang ersehnten Wunschbaby verhelfen.
Sie möchten Samen spenden?
Mit einer Samenspende kann so mancher Frau zum eigenen Kind verholfen werden, auf das sie ohne Samenspende verzichten müsste.
Wenn Sie auch Samenspender bei uns werden möchten, kontaktieren Sie bitte Doz. Dr. Peter Kemeter:
Tel: +43 664 922 4886
E-Mail: peter.kemeter@wunschbaby.at
Fax: +431 25 33 0 33 4922
Er informiert Sie gerne darüber, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, wie der Vorgang abläuft und welche Aufwandsentschädigung Sie dafür zu erwarten haben.