Was unsere Patienten sagen
Ein Blick auf das Jahr 2023 und die herausragenden Erfolge
Im Jahr 2023 haben wir erneut Grund zum Feiern, denn unser Leiter, Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, wurde erneut als einer der beliebtesten Ärzte des Jahres ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht seine hervorragenden Leistungen und sein unermüdliches Engagement im Dienste der reproduktiven Gesundheit.Die Freude über diese Auszeichnung wird jedoch durch eine weitere Errungenschaft ergänzt: DDr. Feichtinger hat erfolgreich sein Studium in Biomedical and Healthcare Ethics an der Universität Leeds abgeschlossen! Die Reproduktionsmedizin ist zweifellos ein sensibler Bereich, der nicht nur medizinisches Fachwissen, sondern auch ein tiefes Verständnis für ethische Fragestellungen erfordert. Mit seinem Abschluss in Biomedical and Healthcare Ethics ist DDr. Feichtinger nun optimal gerüstet, um auch die komplexesten ethischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Kinderwunschbehandlungen zu meistern.Unser Engagement für die individuellen Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten im gesamten Kinderwunschprozess bleibt weiterhin unsere oberste Priorität. Wir verstehen die emotionalen, körperlichen und ethischen Aspekte, die mit dem Weg zum Wunschkind verbunden sind, und setzen uns nach wie vor mit Leidenschaft dafür ein, Paaren auf ihrem einzigartigen Weg zum Elternglück zu helfen.Das gesamte Team des Wunschbaby Instituts Feichtinger freut sich darauf, auch in den kommenden Jahren innovative Wege zu beschreiten und gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten neue Hoffnung zu schenken. Hierzu gehört auch, stets ethisch verantwortungsbewusst zu handeln und die höchsten Standards in der Reproduktionsmedizin zu wahren. Wir sind stolz darauf, mit einem so engagierten und kompetenten Team an unserer Seite weiterhin wegweisende Erfolge in der Reproduktionsmedizin zu erzielen.Kinderwunsch & erste Anzeichen einer Schwangerschaft
Vom Einfluss der Hormone wie HCG, Östrogen und Progesteron bis hin zu Müdigkeit, Übelkeit und Bauchschmerzen – erfahren Sie, welche Veränderungen im Körper passieren und warum sie auftreten. Besonders spannend für alle in der Kinderwunschphase oder nach einer IVF-Behandlung!Klimaerwärmung senkt weibliche Fruchtbarkeit
In der westlichen Welt haben Paare immer später den Wunsch eine Familie zu gründen. Entsprechend steigt das Alter der Menschen bei der Geburt des ersten Kindes seit mehreren Jahren rasant an. Für viele Paare ergibt sich deshalb die Situation, dass es fast zu spät ist und sie nur noch mithilfe medizinischer Hilfe ein Kind bekommen könnenZusätzlich zum steigenden Alter können sich auch Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung auf die weibliche und männliche Fruchtbarkeit auswirken. Eine neue Studie der Harvard University untersuchte inwieweit die Klimaerwärmung die weibliche Fruchtbarkeit reduzieren könnte. Die Autoren fanden heraus, dass pro 1° Temperaturerhöhung sich die Eierstockreserve um 1,6% erniedrigt. Folglich weisen die Ergebnisse der Studie darauf hin, dass eine stetig zunehmende Klimaerwärmung das fruchtbare Alter bei Frauen reduzieren könnte..Gerade in Ländern mit gemäßigten Temperaturen wie den USA und Mittel- und Nordeuropa, könnte dieser Effekt laut Autoren besonders stark sein, da hier die Bevölkerung an besonders heiße Temperaturen nicht angepasst ist. In Kombination mit dem immer späteren Kinderwunsch könnte eine zusätzliche Abnahme der Fruchtbarkeit durch die Klimaerwärmung für viele Paare Probleme bei der Verwirklichung ihrer Familienplanung bringen, sodass diese schlussendlich Kinderlos bleiben. Sollte die Erderwärmung weiterhin zunehmen, könnte dies beträchtliche negative Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur und Geburtenrate haben. Daher sollten Staaten u.a. im Sinne des Bevölkerungswachstums und der Gesundheit der EinwohnerInnen weltweit ihre Treibhausgase reduzieren, um die Erderwärmung zu stoppen. Auf Grund der derzeitigen Situation des Klimawandels rate ich jeder Frau, den Kinderwunsch nicht allzu lange aufzuschieben oder wenn dies momentan nicht möglich ist, an Vorsorgemaßnahmen wie das Einfrieren von Eizellen zu denken. Jedoch muss in Österreich dafür noch eine Gesetzesnovelle vollzogen werden, da Frauen ohne medizinischen Grund ihre Eizellen gesetzlich nicht einfrieren lassen dürfen. Originalstudie:
Gaskins, A.J., Minguez-Alarcon, L., Vopham, T., Hart, J.E., Chavarro, J.E., Schwartz, J., Souter, I., Laden, F., 2021. Impact of ambient temperature on ovarian reserve. Fertil Steril.
https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2021.05.091
Unfruchtbarkeit als Problem in Entwicklungsländern
Die weltweite Bevölkerung ist stark anwachsend und gerade in Entwicklungsländern in Afrika und Asien sind die Zuwachszahlen besonders stark. Deshalb wird auch in Fachkreisen das Problem der Unfruchtbarkeit in diesen Ländern oft ignoriert. Jedoch gibt es gerade in Afrika und Süd-Ost Asien die höchsten Unfruchtbarkeitsraten weltweit. In vielen dieser Länder wird die Unfruchtbarkeit vorwiegend als Problem der Frau gesehen. Betroffene Frauen werden oft von ihren Männern misshandelt und sozial ausgestoßen. Viele Männer in diesen Regionen nehmen sich, wenn eine Trennung nicht möglich ist, eine Zweitfrau. Aber auch für Männer kann eine Unfruchtbarkeit mit sozialem Ausschluss und damit einhergehen nicht „als echter Mann“ gesehen zu werden.
https://www.icwvh-in-asia.org
Gesundheit in der Menopause
„Obwohl die meisten mit der Menopause negative Aspekte wie unangenehme Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsveränderungen, andere körperliche Leiden wie Osteoporose, Scheidentrockenheit assoziieren, ist es schlichtweg so, dass die Menopause einer besonderen ärztlichen Betreuung bedarf, wie die anderen Lebensabschnitte einer Frau. Die körperlichen Veränderungen beruhen auf Regelkreisstörungen im Hormonhaushalt, besonders über die geringere Östrogenproduktion wird der Knochenaufbau negativ beeinflusst, Haut und Schleimhäute verlieren ihre Elastizität und Sprungkraft. Die mangelnde Estrogenisierung der Schleimhäute kann wiederum Blasenschwäche verstärken. Da oft eine Hemmschwelle von Seiten der Patientinnen besteht, solche Symptomatik anzusprechen, oder diese als normal zum Alter gehörig eingestuft wird, „sehe ich Ärztinnen in der Aufklärungspflicht. Ähnlich wie Mädchensprechstunden für junge Adoleszentinnen angeboten werden, muss auch die Menopausensprechstunde praktiziert und den Frauen Therapiemassnahmen offeriert werden.Zu den Therapieoptionen gehören neben pflanzlichen Wirkstoffen und Vitaminsubstitution, Hormonersatztherapie und gegebenenfalls auch Psychopharmaka beispielsweise bei hartnäckigen Hitzewallungen. Eine Aufklärung und eine genaue Anamnese sind unabdinglich um die individuelle Situation für jede Frau einschätzen und gezielt leitliniengerecht therapieren zu können. Es gibt auch eine Gruppe von jungen Frauen mit primärer Ovarialinsuffizienz, welche unbedingt über mögliche Therapieansätze aufgeklärt werden müssen, um langfristig zum Beispiel vor allem auch die Knochengesundheit zu gewährleisten.Lesen Sie mehr
PICSI
Was ist PICSI und wie hilft es?
Bei der Spermienselektion mittels PICSI ( "Physiologische" ICSI ) verwenden wir Hyaluronsäure, um unreife von reifen Spermien zu selektieren. Damit scheinen sich Spermien mit höherer Qualität für die nachfolgende ICSI zu finden.
Wie das geht
Die Köpfe reifer Spermien tragen einen bestimmten Sensor (Rezeptor) für Hyaluronsäure (Hyaluronan). Hyaluronan ist eine wesentliche Komponente der Hülle, welche die Eizelle umgibt. Unreife Spermien verfügen nicht über diesen Rezeptor. So können im Labor mittels PICSI und unter dem Mikroskop einzelne reife Spermien anhand des Erscheinungsbildes für die nachfolgende ICSI ausgewählt werden.
Der Vorteil
Studien zufolge sind diese gebundenen Spermien zu einem sehr hohen Prozentsatz frei von DNA-Schäden. Damit scheint die Methode höhere Befruchtungsraten nach sich zu ziehen.