Was unsere Patienten sagen
Wie die Schlafqualität unsere Fruchtbarkeit beeinflusst
Unser Schlaf wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf unsere Gesundheit aus. Jede einzelne Zelle unseres Körpers hat eine innere Uhr, ein immerwährender Rhythmus dem unsere Körperfunktionen folgen. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits einige Studien zeigen konnten, dass sich Schlafmangel und Schichtarbeit einen Einfluss auf den weiblichen Zyklus, ein verfrühtes Einsetzen der Wechseljahre sowie die Ausbildung von chronischen Erkrankungen auswirken können.In einer neunen US-Amerikanischen Studie an knapp 200 Frauen mit Kinderwunsch wurde das Schlafmuster mithilfe von Smart-Watches beurteilt.Die Studie konnte zeigen, dass Frauen mit unregelmäßigen Schlafmustern deutlich länger brauchten um schwanger zu werden. Während Frauen mit sehr regelmäßigen Schlafmustern innerhalb eines Jahres zu etwa 70% schwanger wurden, konnten sich nur 20% der Frauen mit sehr unregelmäßigen Schlafmustern ihren Kinderwunsch erfüllen. Interessanterweise spielte die Schlafdauer selbst hierbei keine große Rolle.Wie genau sich ein unregelmäßiger Schlaf auswirkt ist hierbei noch weitgehend unbekannt. Es konnte gezeigt werden, dass sich unregelmäßige Schlafmuster auf das Hormonsystem auswirken können welche ihrerseits wieder die Fruchtbarkeit beeinflussen. Einerseits hat Melatonin, welches den Schlaf-Wach Rhythmus im menschlichen Körper steuert eine direkte Auswirkung auf die Fruchtbarkeit. Andererseits wirken sich Schlafmuster auch auf die Ausschüttung von FSH und LH welche im menschlichen Körper direkt für die Bildung von Eizellen und Samenzellen verantwortlich sind. Im Sinne unserer Fruchtbarkeit und Gesundheit im Allgemeinen sollten wir deshalb auf einen regelmäßigen Schlaf achten und uns damit etwas gutes tun. 1. Zhao P, Jungheim ES, Bedrick BS, et al. Sleep variability and time to achieving pregnancy: findings from a pilot cohort study of women desiring pregnancy. Fertility and Sterility. 2025/01/24/ 2025;doi:https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2025.01.019Wunschbaby Podcast: Kinderwunsch & Vitamin D
In Mittel- und Nordeuropa haben vielen Menschen durch die langen Wintermonate und die Arbeit in Innenräumen wenig Sonnenkontakt. Der daraus resultierende Vitamin D Mangel steht im Zusammenhang mit vielen Erkrankungen. Was ein Mangel auslösen kann und was Paare präventiv dagegen machen können, erfahren Sie in dieser Podcast-Episode mit Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger und Mag. Julia Ecker.Kann man genetisch bedingte Krankheiten beim Kinderwunsch vermeiden?
Genetische Beratung
Eine genetische Beratung ist besonders wichtig, wenn:- in der Familie genetische Erkrankungen oder Fehlbildungen bekannt sind,
- bei einem der Partner eine genetische Erkrankung diagnostiziert wurde,
- es bereits zu wiederholten Fehlgeburten gekommen ist.
- Nicht-invasive Pränataltests (NIPT): Ein Bluttest der Mutter, der DNA des Kindes untersucht. Er liefert Hinweise auf Trisomien wie das Down-Syndrom.
- Chorionzottenbiopsie und Amniozentese: Diese Verfahren entnehmen Plazentagewebe oder Fruchtwasser, um genetische Erkrankungen mit hoher Genauigkeit zu diagnostizieren.
- Frühzeitig Klarheit über den Gesundheitszustand des Kindes zu gewinnen und informierte Entscheidungen treffen zu können.
Präimplantationsdiagnostik (PID)
Die Präimplantationsdiagnostik ist eine spezielle Untersuchung im Rahmen einer In-vitro-Fertilisation (IVF). Hierbei werden die Embryonen vor dem Einsetzen in die Gebärmutter auf genetische Erkrankungen untersucht.Wann kommt PID infrage?
- Wenn beide Elternteile Träger einer bekannten genetischen Erkrankung sind.
- Bei wiederholten Fehlgeburten oder erfolglosen IVF-Versuchen.
- Wenn in der Familie schwere genetische Erkrankungen vorliegen.
Sehr bemüht
Ich bin seit Anfang Dez. 2019 in Behandlung. Hr. Priv.Doz. Feichtinger sowie alle anderen Ärzte und das ganze Team hat sich um mich sehr bemüht, bin sofort schwanger geworden. Mein Wunsch ist das erste Mal in Erfüllung gegangen. Kann euch Priv.Doz. DDr. Feichtinger nur weiterempfehlen.Stress und Unfruchtbarkeit
Arbeits-Stress, Ärger, Angst, Aufregungen, emotionaler Stress, ja, aber auch die unerwünschte Kinderlosigkeit selbst, und all die begleitenden Maßnahmen zur Familienplanung, die einen störenden Effekt auf Lust und Sexualität haben, gehören dazu.Mit modernen psychologischen Tests als wissenschaftliche Verfahren lassen sich zum Beispiel Angst-Stress und Stressempfindlichkeit mit Hormon-Untersuchungen und klinischen Erscheinungen vergleichen. So weiß man, dass Stress und andere schädlichen Einflüsse das Hormonsystem von geringfügig bis massiv stören können bis hin zum Ausbleiben der Regel über Wochen, Monate, oder sogar Jahre! Umgekehrt kennen wir alle das Phänomen, dass Patientinnen schon kurze Zeit nach der Inanspruchnahme einer medizinisch-fachlichen Beratung oder in der Vorbereitungsphase für eine Behandlung plötzlich spontan schwanger werden (bis zu 30%). Es gibt auch wissenschaftliche Abhandlungen zu den so genannten „In vitro-Wartelisten-Schwangeren.“ Eine mögliche Erklärung dieses Phänomens ist, dass der Stress nach einer Fachberatung deutlich sinkt, weil ja kompetente Beratung gesucht und gefunden wurde.Andererseits wissen wir von relativ häufigen Spontan-Schwangerschaften nach einem oder mehreren, fehlgeschlagenen IVF-Versuchen, erstaunlicherweise auch bei Frauen mit komplettem Tubenverschluss oder bei schwerer männlicher Infertilität.Der Trend in der modernen Kinderwunschberatung besteht daher unter anderem aus den verschiedensten Arten von Entspannungs-Therapien; im Vordergrund steht dabei die Verringerung von Angst durch die Erlernung des Umgangs mit der Situation der ungewollten Kinderlosigkeit und das Anbieten von Lösungen medizinischer Art oder individueller Psychotherapie und/oder Begleitung. Auch die Beratung über Alternativen zur Behandlung gehört dazu, insbesondere nach mehreren vergeblichen Behandlungsversuchen, und die gemeinsame Erarbeitung der Antwort auf die Frage, ob und wie viele Behandlungsversuche noch sinnvoll sind. Kinderwunsch-Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Therapeuten sollten nicht nur wissenschaftlich und technisch auf dem neuesten Stand sein, sondern ganz besonders auch Begleiter und Helfer in einer stressigen Lebenssituation.Hier auf unserer Homepage finden Sie noch mehr über die psychotherapeutische (Mit)-Betreuung an unserem Institut, siehe Link:https://www.wunschbaby.at/psychotherapeutische-begleitung.html
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Kryokonservierung von Embryonen
Konnten im Rahmen einer IVF- oder ICSI-Behandlung mehrere Eizellen entnommen und befruchtet werden, besteht die Möglichkeit, diese einzufrieren. Eine Kryokonservierung ist jedoch nur bei qualtitativ guten Embryonen, bei denen erfahrungsgemäß die "Überlebensrate" nach dem Auftauen bei 70 Prozent liegt, sinnvoll.
Der Vorteil eingefrorener Embryonen ist, dass man ohne weitere hormonelle Stimulation und Follikelpunktion eine erneute Chance auf eine Schwangerschaft erhält.
Bei einem Zyklusmonitoring werden das Heranreifen eines Follikels und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut beobachtet. Ausgehend vom Zeitpunkt des zu erwartenden bzw. medikamentös ausgelösten Eisprungs kann nun der Transfer der Kryoembryonen geplant werden. Die aufgetauten Embryonen werden mit einem dünnen flexiblen Kunststoffschlauch (Katheter) durch den Gebärmuttermund in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Ab dem Eisprung werden Gelbkörperhormone in Tablettenform verabreicht, um die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung des Embryos optimal vorzubereiten.
Zwei Wochen nach dem Eisprung kann durch die quantitative Bestimmung des Schwangerschaftshormons ßhCG im Blut bzw. durch ein Schwangerschaftstest (Harn) kontrolliert werden, ob eine Schwangerschaft eingetreten ist.
Die Erfolgschancen, durch einen Kryoembryotransfer schwanger zu werden, liegen bei 25–30 Prozent pro Zyklus, abhängig von Alter des Patientenpaares, hormoneller Ausgangssituation, Grunderkrankungen (Diabetes mellitus, Bluthochdruck...), und Lifestylefaktoren (Übergewicht, Stress, Nikotinabusus, übermäßiger Alkoholkonsum...).