Was unsere Patienten sagen
Wunschbaby Podcast: Kinderwunsch & Menopause
In dieser spannenden Zeit haben Frauen Kinderwunsch und Karriereplanung häufig abgeschlossen und im Körper passiert einiges. Was genau Menopause bedeutet und was gesundheitlich alles zu beachten ist, erfahren Sie in dieser Podcast-Episode mit Dr. Nazira Pitsinis und Christian Wallner.Kinderwunsch & Omega 3
Diese Fettsäuren kommen in Lebensmitteln wie Olivenöl, Fisch und Meeresfrüchten vor. Wenn keine ausgewogene Ernährung mit diesen Lebensmitteln möglich ist, kann Omega 3 auch über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Es wirkt sich unter anderem positiv auf Eizell- und Samenqualität aus und sogar ein positiver Einfluss auf die embryonale Entwicklung lässt sich nachweisen. Was sonst noch rund um Omega 3 wichtig ist, erfahren Sie in dieser Podcast Episode mit mit Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger und Mag. Julia Ecker.Kann ich schwanger werden auch wenn ich keine Periode bekomme?
Zunächst muss man in diesem Fall unbedingt an eine spontan eingetretene Schwangerschaft denken, denn diese ist einer der häufigsten Gründe für ein Ausbleiben der Regel. Wurde eine Schwangerschaft klar ausgeschlossen (durch zumindest einen Harn- oder besser noch Bluttest), können andere, vorwiegend hormonelle Ursachen abgeklärt werden:1.) Es gibt die so genannte hypo-gonadotrope Amenorrhoe, das heißt, dass jene Hormone der Gehirnanhangsdrüse, welche die Eierstöcke stimulieren sollen zu wenig ausgeschüttet werden. Es handelt sich sowohl um das luteinisierende Hormon (LH), als auch um das follikelstimulierende Hormon FSH. 2.) Die oben genannten Hormone können auch durchaus im Normalbereich sein, es fehlt dann aber ein gewisses Muster der Ausschüttung in Form von bestimmten Pulsen.Diese beiden Formen des Ausbleibens der Regel können relativ leicht durch Hormongaben in Form von Injektionen (Präparate mit FSH oder FSH und LH) oder Tabletten behandelt werden. Diese führen zur Eireifung und zum Eisprung und 14 Tage später, im Fall dass nicht sogleich eine Schwangerschaft eintritt, zur Regelblutung.3.) Auch ein erhöhter Prolaktin-Wert kann zum Regelausfall führen: das Prolaktin ist ja das milchbildende Hormon ab der Geburt; es ist auch ein Stresshormon, denn: Kind schreit, Stress, Milch kommt. Nun gibt es aber auch Frauen, welche eben nicht gerade ein Kind geboren haben und trotzdem - nämlich stressbedingt-einen erhöhten Prolaktin-Spiegel haben. Hier kann mit so genannten Prolaktinsenkern geholfen werden (das sind Präparate in Tablettenform). Bei dieser stressbedingten Amenorrhoe kann aber auch die Schilddrüse ursächlich sein, daher empfiehlt es sich auf jeden Fall auch die Schilddrüse untersuchen zu lassen, am besten beim Schilddrüsen-Spezialisten. Eine Unterfunktion oder schwankende Werte der Schilddrüse können dann gegebenenfalls mit Gaben von Schilddrüsenhormonen in Tablettenform behandelt werden, meist bessert sich dann auch der Prolaktinwert und der Zyklus stabilisiert sich.Es ist wohl wichtig noch zu sagen, dass bei allen diesen stressbedingten Regelstörungen natürlich die Verminderung der Ursachen, also Stressvermeidung, aber dazu auch eine Psychotherapie, vor allem die Entspannungstherapie sehr gute Dienste leisten.4.) Schlechter sind die Aussichten bei der so genannten hyper-gonadotropen Amenorrhoe. Dies bedeutet, dass die Hormone FSH und LH über die Norm erhöht sind, was auf den Eintritt der Wechseljahre hindeutet, bei jüngeren Frauen auch vorzeitiger Wechsel genannt. Die Behandlungsmöglichkeiten sind hier - je nach Alter - sehr limitiert. Die Frage, was man noch tun kann, wurde hier schon oft gestellt und ausführlich beantwortet, darum soll hier nicht weiter darauf eingegangen werden.5.) Eine Sonderform stellt das Ausbleiben der Regel beim so genannten polizystischen Ovarsyndrom dar. Hier sind die anatomischen und funktionellen Gegebenheiten ursächlich für das Ausbleiben der Regel. Die Eierstöcke verursachen einen erhöhten Wert des Hormons LH, dieses übersteigt das follikelstimulierende Hormon FSH und keines der vielen vorhandenen Eibläschen kann zum Eisprung kommen. Auch hier muss man den Eierstöcken Hormone zuführen, aber Achtung: nur mit Präparaten, welche das FSH erhöhen, also reine FSH Injektionen. Zusätzlich kann das LH mit so genannten Antagonisten unterdrückt werden. Dabei sollte aber jeder Patientin klar sein, dass diese Stimulation bei den vielen vorhandenen Eibläschen oft zu Mehrfach-Ovulationen führt. In diesem Fall müssen Sie sehr damit rechnen, dass eine In vitro Fertilisation gemacht werden muss, wo alle Eizellen entnommen werden. Es wird dann nur eine (die beste) befruchtete Eizelle in die Gebärmutter eingesetzt, alle anderen werden für einen weiteren Versuch oder ein weiteres Kind eingefroren. Manchmal muss man auch alle entnommenen Eizellen einfrieren und für einen späteren „Kryo-Versuch“ aufheben, vor allem dann, wenn eine so genannte Überstimulation entstanden ist, welche vordringlich behandelt werden muss.
Lebenswichtige Impfung gegen Krebs durch Corona vernachlässigt
Der Fokus auf das Corona Virus und die COVID-Impfung haben andere wichtige Impfungen zur Prävention von Krankheiten, die uns schon jahrelang begleiten, in den Hintergrund gedrängt. Neben der jährlich empfohlenen Grippeimpfung wird zu einer Impfung geraten, für die es oft zu spät sein kann: Die HPV-Impfung.Die erste Impfung gegen Krebs
Das Humane Papillomavirus, kurz HPV, ist bekannt als Auslöser von Gebärmutterhalskrebs, Genitalwarzen und anderen Krebserkrankungen wie Penis-, Anal- und Rachenkrebs. Seit einigen Jahren besteht die Möglichkeit, sich gegen HPV impfen zulassen. Die HPV Impfung ist somit die erste „Impfung gegen Krebs“.In Österreich wird die HPV Impfung für Mädchen und Buben zwischen 9 und 12 Jahren empfohlen, bevor die Infektion überhaupt auftritt. Die Kosten dafür werden von der Krankenkasse übernommen, allerdings hat sich auch hier die Corona Pandemie negativ ausgewirkt. Während der COVID-19 Pandemie ist die Rate an HPV-Impfungen weltweit bedenklich gesunken. Daten aus den USA, Japan und Europa belegen, dass die HPV-Impfraten um >40% im Vergleich vor der Pandemie zurückgegangen sind. Deshalb appelliere ich dazu, möglichst rasch die Versäumnisse der letzten Jahre aufzuholen. Durch eine frühzeitige Impfung können fast 90% aller Gebärmutterhalskrebsformen verhindert werden. Wir schulden es unseren Kindern sie diesbezüglich zu schützen und dürfen sie aufgrund der Pandemie nicht vergessen! Die HPV Viren sind sexuell übertragbar, das heißt die Impfung gegen das Virus sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr stattfinden. Wenn sich die Viren am Gebärmutterhals oder anderen Körperregionen wie Rachen, Penis oder Anus festgemacht haben können sie dort zu bösartigen Zellveränderungen führen.
Auch Buben impfen lassen
Auch Buben sollten geimpft werden, denn das HPV Virus mit dem Spermium direkt in die Eizelle gelangen kann und so zu Störungen der Befruchtung sowie der Embryoentwicklung führen kann. Durch eine frühzeitige Impfung von Buben könnte diese Form der Unfruchtbarkeit vermieden werden und auch Buben vor Genitalwarzen und Krebs geschützt werden.Gütesiegel des Theodor-Billroth-Preis 2019 für neue Studie aus Wien
Am 9. Dezember 2019 erhielt ich das Gütesiegel des Theodor-Billroth-Preis 2019 der Wiener Ärztekammer für die Studie „Intrauterine Wachstumsverzögerung in der Spätschwangerschaft nach maternalem Magenbypass“, die ich federführend gemeinsam mit der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der Medizinischen Universität Wien heuer herausgegeben habe. Die Studie belegt, dass schwangere Magenbypass-Patientinnen ihren ungeborenen Kindern nicht ausreichend Nahrung zuführen können. Durch die Umleitung der Nahrung, bzw. die Aufspaltung der einzelnen Nahrungsbestandteile, kommt es zu einem chronischen Nährstoffmangel sowie wiederholt erniedrigten Blutzuckerwerten, welche sich direkt auf das kindliche Wachstum auswirken.Es ist eine große Ehre für mich und ich bedanke mich bei den Co-Autoren für die produktive Zusammenarbeit. Der Preis bestätigt mich darin, intensiv die wissenschaftliche Forschung unter anderem an unserem Wunschbaby Institut voranzutreiben, damit wir immer bessere Resultate für unsere PatientInnen erreichen können.Lesen Sie mehr
Ärztliches Team
Priv.-Doz. DDr.
Michael Feichtinger,
MBA, EFRM-ESHRE/EBCOG
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Institutsleiter
Dr. M. Ana Fischelmaier
Ärztin für Allgemeinmedizin und traditionelle chinesische Medizin, Spezialistin für personalisierte Kinderwunschbehandlung und systemische Familientherapeutin
Dr. Nazira Pitsinis
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Wunschbaby Institut Feichtinger Niederösterreich
Dr. Lenka Sinkorova
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Reproduktionsmedizinerin
Konsulenten/ Belegärzte