Was unsere Patienten sagen
Kinderwunsch & Ernährung: Vitamin D ist von Bedeutung, wenn man schwanger werden will
Wien- Die Tage werden kürzer und auch wenn man noch den Alterweibersommer genießen kann, sollte bereits jetzt Vitamin D eingenommen werden. Denn die Sonne ist nicht mehr stark genug, um unseren Bedarf zu decken. Vitamin D hat nicht nur einen positiven Einfluss auf unsere Stimmung und andere gesundheitliche Aspekte, sondern auch auf den Kinderwunsch.„Schon seit längerem ist ein möglicher Einfluss einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D auf den Ausgang einer In Vitro Fertilisation bekannt. Viele Studien weisen darauf hin, dass Vitamin D bei IVF hilfreich sein kann. Gerade jetzt, wenn die Tage kürzer werden kann unser Körper nicht ausreichend Vitamin D über das Sonnenlicht produzieren“, so Kinderwunschexperte Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter vom Wunschbaby Institut Feichtinger.Vitamin D ist wichtig für die Knochen, das ist bekannt. Sonneneinstrahlung hilft dabei, ausreichende Mengen zu synthetisieren. Doch in unseren Breitengraden ist eine Mangelversorgung mit Vitamin D recht häufig. In den Wintermonaten sind die maßgeblich für die Produktion notwendigen Sonnenstunden selten und die Sonnenstrahlen zu schwach. Studien belegen, dass in unserer Gegend bis zu 60% der Erwachsenen unterversorgt sind. Aber nicht nur die Knochen sind betroffen. Viele aktuelle Studien geben Anlass zur Annahme, dass die Unterversorgung mit Vitamin D neben bestimmten Krebserkrankungen auch das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Autoimmunerkrankungen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. „Wir wissen nun, dass auch die Fruchtbarkeit betroffen ist. Laut zahlreichen Studien setzt sich immer mehr die Auffassung durch, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D für die Fruchtbarkeit von Bedeutung ist. Hier scheint möglicherweise ein direkter Zusammenhang mit dem Blutspiegel des Vitamin D zu bestehen. So ist in den Monaten mit hoher Sonneneinstrahlung die Eizellqualität deutlich besser und die Schwangerschaftsrate höher, als in den Wintermonaten“, erklärt Feichtinger. Kurz gesagt: Frauen mit höheren Vitamin D Werten im Blut werden diesen Studien zu Folge rascher schwanger, als Frauen mit grenzwertig niederen oder zu niederen Werten. Dies gilt sowohl für die natürliche Empfängnis, als auch für die IVF und ICSI.„Die Erklärung liegt in der Annahme, dass die Eizellqualität sowie die Aufnahmefähigkeit der Gebärmutter-Schleimhaut durch das Vitamin positiv beeinflusst wird. Auch beim Mann scheinen sich niedrige Vitamin D Spiegel negativ auf die Spermienqualität auszuwirken. Aus diesem Grunde sollte auf normale Blutwerte des Vitamin D beim Kinderwunsch geachtet werden und im Rahmen der Kinderwunschbehandlung großzügig zugeführt werden“, sagt der Experte abschließend.Kinderwunsch & Medikamente
Der weibliche Zyklus lässt im Körper genau eine Eizelle in einem Folikel heranreifen. Für den Erfolg einer IVF ist es aber wichtig, den Körper zum Heranreifen mehrer Eizellen zu animieren. Wie das funktioniert, ob es Nebenwirkungen gibt und was sonst noch zu beachten ist, erfahren Sie in dieser Podcast-Episode mit Dr. Nazira Pitsinis und Christian Wallner.Ernährung und Kinderwunsch
Ein ungesunder Lebensstil kann sowohl bei Männern als auch Frauen zu Unfruchtbarkeit führen oder diese zumindest mitbeeinflussen. Wichtige Nährstoffe sind dabei essenziell für die Ausbildung einer gesunden Schwangerschaft. Ein Über- sowie Untergewicht kann sowohl die Eizellbildung als auch Samenbildung und die Einnistung eines Embryos beeinträchtigen. Gleichzeitig kann ein Nährstoffmangel zu Fehlbildungen des Embryos und zum Verlust einer Schwangerschaft führen. „Viele Paare die unter Unfruchtbarkeit leiden haben das Gefühl keine Kontrolle über ihre Situation zu haben. Dabei ist gerade die Ernährung etwas, womit Kinderwunschpaare sehr viel bewirken können und die Kontrolle über ihren Kinderwunsch zumindest zum Teil zurückgewinnen können. Gemeinsam mit 3 Diätologinnen habe ich das Buch „Ernährung bei Kinderwunsch – Fruchtbarkeitssteigernde Lebensmittel und therapieunterstützende Ernährung für sie und ihn“ im Maudrich Verlag herausgegeben.Mithilfe dieses Buches finden Männer und Frauen während einer laufenden Kinderwunschtherapie Rezepte die ihre zugrundeliegenden Probleme positiv beeinflussen bzw. die Kinderwunschbehandlung positiv unterstützen können. Aber auch Paare die noch gar keine Kinderwunschtherapie in Anspruch genommen haben und sich nicht in ärztlicher Behandlung befinden können als ersten Schritt durch die 120 angeführten Rezepte ihren Lebensstil positiv beeinflussen und somit eine natürlich einsetzende Schwangerschaft unterstützen. Buch online kaufenSeit 20 Jahren mehr soziale Gerechtigkeit bei Kinderwunsch in Österreich
Der IVF-Fonds ist für viele Paare in Österreich eine wertvolle Unterstützung, da bei einer Kinderwunschbehandlung entsprechende Kosten anfallen, die sich nicht jeder leisten kann. Wir freuen uns daher sehr, unseren Patientinnen hier im Rahmen dieser Förderung helfen zu können, ihren Kinderwunsch zu erfüllen.Zu Beginn wurden österreichweit noch weniger als 5.000 fondsunterstützte Kinderwunschbehandlungen durchgeführt, durch den wachsenden Bedarf und der guten Leistbarkeit wurden zuletzt knapp 11.000 Paare in ganz Österreich mit Unterstützung des IVF-Fonds behandelt.Im Rahmen der IVF-Fondsförderung gibt es natürlich Kriterien die zu berücksichtigen sind, wie etwa, dass zum Zeitpunkt des Behandlungsbeginnes die Frau das 40. Lebensjahr und der Mann das 50. Lebensjahr nicht überschritten haben darf. Darüber hinaus besteht der Anspruch auf Kostentragung für Paare in Ehegemeinschaft oder eheähnlicher Lebensgemeinschaft, d.h. ein Notariatsakt ist notwendig. Insgesamt übernimmt der Fonds vier Versuche.Prof. Wilfried Feichtinger gilt als „medizinischer Vater“ des ersten österreichischen IVF-Babys, das im Jahr 1982 in Wien auf die Welt kam und weltweit eines der ersten Kinder war, das auf diese Art das Licht der Welt erblickte. Das Wunschbaby Institut Feichtinger ist eines von mehr als 30 Kinderwunschzentren in Österreich und bietet die Fonds-Unterstützung seit dessen Einführung im Jahr 2000 an.Weitere Informationen und Vorgaben unter: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Eltern-und-Kind/IVF-Fonds.htmlNachschau: 40 Jahre Wunschbaby und die Zukunt der menschlichen Reproduktion
Es war für uns eine große Ehre, dass Frau Prof. Druml als Leiterin des Josephinums und Vorsitzende der Bioethikkommission unsere Veranstaltung eröffnete. Neben dem Institutsleiter Priv. Doz. Feichtinger sprachen Prof. Hengstschläger, Prof. Beaujouan und Prof. Fajkovic über die Zukunft der menschlichen Reproduktion. Wir bedanken uns für das Vertrauen der letzten Jahre und sind bereit, die nächsten 40 Jahre mit derselben Hingabe und Leidenschaft fortzusetzen und noch mehr Leben und Hoffnung in die Welt zu bringen.Die Fotos der Veranstaltung finden Sie auf dieser Seite.Lesen Sie mehr
Embryologisches Labor