Was unsere Patienten sagen
Kinderwunsch und die Zeichen für Unfruchtbarkeit
Dr. Alena Pichler, stellvertretende Leiterin vom Wunschbaby Institut Feichtinger in Baden, betont die Wichtigkeit, frühzeitig einen Experten zu konsultieren, um individuelle Lösungsansätze zu finden.Ungewollte Kinderlosigkeit ist kein seltenes Phänomen. Jede von uns hat möglicherweise eine Freundin, die von diesem Thema betroffen ist, denn die Zahlen der Betroffenen in Österreich sind besorgniserregend - mindestens jedes 8. Paar ist betroffen. Um die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen, gibt es einige wichtige Indikatoren, auf die Paare achten sollten. Nach regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr werden 8 von 10 Paaren innerhalb eines halben Jahres schwanger, und nach einem Jahr sind es sogar 9 von 10. Sollte innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintreten, ist es ratsam, einen Experten bzw. eine Expertin aufzusuchen, insbesondere bei Frauen über 35 Jahren oder bei bekannten Problemen schon nach einem halben Jahr.Bei Frauen kann ein regelmäßiger Menstruationszyklus (alle 25-35 Tage, individuelle Abweichung max. 2-3 Tage) darauf hinweisen, dass der hormonelle Regelkreis funktioniert und ein regelmäßiger Eisprung stattfindet. Unregelmäßige Zyklen oder Veränderungen der Blutungsstärke könnten hingegen auf eine Ovulationsstörung hindeuten. Dies sollte ärztlich abgeklärt werden.Es gibt noch weitere Faktoren, die Unfruchtbarkeit begünstigen können. Entzündungen im Genitalbereich, beispielsweise durch Chlamydien, könnten zu Verklebungen der Eileiter führen und die Empfängnis erschweren. Eine spezielle Ultraschalluntersuchung (HyCoSy) kann dabei helfen, diese Möglichkeit auszuschließen.Zudem gibt es gynäkologische Krankheitsbilder wie das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) und die Endometriose, die oft mit ungewollter Kinderlosigkeit in Verbindung gebracht werden. Hier empfiehlt sich eine frühzeitige Beratung, um mögliche Maßnahmen für einen zukünftigen Kinderwunsch zu besprechen. Für Frauen mit Endometriose wird sogar eine Diskussion über das prophylaktische Einfrieren der Eizellen (Egg Freezing) geführt.Als Kinderwunsch-Expert*innen können wir durch einfühlsame Gespräche, eine gründliche Ultraschalluntersuchung und Hormonbestimmungen erste Erkenntnisse über die individuelle Situation gewinnen.Kinderwunsch & Covid-Impfung
Dr. Nazira Pitsinis, Frauenärztin und Leiterin im Wunschbaby Institut Feichtinger in Baden, erzählt in dieser Podcast-Episode zusammen mit Christian Wallner über eigene Erfahrungen aus der Ordination sowie internationale Studien.Kinderwunschbehandlung
Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Sehr einfühlsame und bemühte ÄrzteInnen. Nicht nur medizinisch sondern auch menschlich sehr kompetent und bemüht. Angenehme Atmosphäre in der gesamten Einrichtung.Kinderwunsch & Schwangerschaftstest
Ab wann ist daher ein Schwangerschaftstest empfehlenswert und welche Tests sind empfehlenswert? Die Antworten darauf und vieles mehr erfahren Sie in dieser Podcast-Episode mit Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger und Mag. Julia Ecker.Mehr Aufklärung zu Kinderwunsch gewünscht
Das Wunschbaby Institut Feichtinger führte im Frühsommer 2020 eine Onlineumfrage zum Thema „Kinderwunsch“ durch. Es ist dem Institut ein großes Anliegen, in Österreich mehr Awareness zum Thema Kinderwunsch zu schaffen.Vordergründig sollte eruiert werden, in welchem Alter der Kinderwunsch am stärksten ist, wie gut sich die Personen aufgeklärt fühlen, ob genügend Unterstützung betreffend des Kinderwunsches durch den Partner besteht und ob und in welcher Form sich die Befragten mehr Informationen wünschen würden. Die Ergebnisse ergaben deutlich, dass sich über 80% der Befragten mehr Informationen wünschen. Die große Mehrheit erwartet sich mehr Unterstützung von staatlicher Seite, ein Drittel hofft aber auch auf mehr Unterstützung seitens des Arbeitgebers.„In unserer heutigen Gesellschaft wird mehrheitlich erst ab 32+ der Kinderwunsch relevant. Leider ist das Wissen über die Fruchtbarkeit der Frau meistens mangelhaft. Das bestätigt auch die von uns durchgeführte Onlineumfrage,“ so Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter vom Wunschbaby Institut Feichtinger. „Wir möchten auch an die Bundesregierung sowie an die Länder appellieren, mehr Aufklärung anzubieten. Im Rahmen einer Kampagne könnten zum Beispiel Maßnahmen zur Familienunterstützung vorgestellt werden und dargelegt werden, wie junge Menschen Karriere und Kinderwunsch realisieren können. Wir als Wunschbaby Institut würden das tatkräftig unterstützten“, betont Feichtinger. Bei der Aufklärung zum Thema Kinderwunsch vertrauen die meisten (56%) ihrem Arzt, viele setzen aber auch zusätzlich auf eigene Recherchen (33%). Weiters ergab die Studie, dass 29 % bereits zwischen 20 und 30 Jahren den Wunsch nach Kindern hatten, 21% waren über 35 Jahre alt. Für 50% der Befragten war im Alter zwischen 30 und 35 der Kinderwunsch besonders intensiv. Ein längeres Familienglück mit Kindern war vor allem bei den unter 30jährigen Befragten eine Begründung für den Kinderwunsch in dieser Lebensphase. Die Mehrheit der Befragten fühlte sich von der Partnerin bzw. vom Partner beim Kinderwunsch ausreichend unterstützt.Ergänzend zur Umfrage führte das Wunschbaby Institut Feichtinger eine aktuelle Datenauswertung durch. Im Laufe der letzten 20 Jahre stieg das Alter der Kinderwunschpatientinnen von durchschnittlich 34 Jahren signifikant auf 36 Jahre an, insgesamt wurden die Daten von fast 16.000 Paaren.Ein auffälliger Faktor ist, dass besonders viele Frauen mit 39 Jahren eine Behandlung in Anspruch genommen haben. Die Altersgrenze für die Förderung von bis zu 40 Lebensjahren des IVF Fonds stellt somit für viele Frauen eine Motivation dar, im Rahmen der staatlichen IVF Förderung ein Kinderwunschzentrum aufzusuchen und eine Behandlung zu starten.„Spannend ist auch das Ergebnis, dass gerade zum Zeitpunkt der Wirtschaftskrise 2008/2009 ein deutlicher Anstieg des Alters im Zusammenhang mit Kinderwunsch festgestellt werden kann. Möglicherweise hat die unsichere wirtschaftliche Situation dieser Jahre dazu geführt, dass die Kinderwunschpaare ihren Kinderwunsch nach hinten verschoben hatten.“, so Feichtinger abschließend. Die grafische Aufarbeitung der Umfrage finden Sie unter folgendem Link:https://www.wunschbaby.at/umfrage/ergebnis.html
Lesen Sie mehr
Embryologisches Labor