Was unsere Patienten sagen
Geschlechtskrankheiten haben Auswirkung auf die Fruchtbarkeit
Innerhalb der letzten 10 Jahre kam es in Europa zu einem starken Anstieg von Geschlechtskrankheiten wie die ECDC (European Centre for Disease Prevention and Control) berichtete. Expert*innen vermuten die Ursache in einem geringeren Bewusstsein der jungen Generation ob der Risiken, die mit Geschlechtskrankheiten einhergehen und einem damit verbundenen Risikoverhalten. „Safer sex“ wird immer seltener praktiziert, da selbst Erkrankungen wie HIV durch die Fortschritte der modernen Medizin für viele den Schrecken verloren haben. Dieser Trend wird vielerorts mit großer Sorge beobachtet, denn eine Vielzahl von sexuell übertragbaren Krankheiten kann sich auch langfristig auf die Gesundheit junger Menschen auswirken. Etliche sexuell übertragbare Erkrankungen können sich vor allem auf die langfristige Fruchtbarkeit von jungen Männern und Frauen auswirken und im schlimmsten Falle zu einer bleibenden Unfruchtbarkeit führen. Die am häufigsten diagnostizierte sexuell übertragbare Infektionen können mit Chlamydien bei Frauen zu einem irreversiblen Verschluss der Eileiter und bei Männern zu einem Verschluss der Samenleiter führen. Somit können bei diesen Männern keine Samenzellen im Ejakulat gefunden werden und sie sind dauerhaft unfruchtbar. Auch die Gonorrhoe (Tripper) kann einen ähnlichen Effekt haben.Die akuten Beschwerden dieser Erkrankungen können zwar mit einem Antibiotikum behoben werden, es bleiben jedoch langfristige Schäden, denen sich Betroffene oftmals nicht bewusst sind. Auch vermeintlich harmlose Bakterien wie Mykoplasmen, Ureaplasmen und Trichomonaden welche wir regelmäßig in Abstrichen aus der Scheiden oder Samenflüssigkeit diagnostizieren können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.Gegen die meisten sexuell übertragbaren Erreger hilft nur das Abschirmen mittels Kondom. Lediglich gegen die HPV-Viren, welche sich sowohl bei der Frau als auch beim Mann auch auf die Fruchtbarkeit auswirken können gibt es eine Impfung. Da diese Impfung nicht nur gegen eine mögliche Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit, sondern auch vor allem gegen Krebs und Feigwarzen schützt würde ich diese jeder jungen Frau und jedem jungen Mann empfehlen. Der Experte appelliert diesbezüglich zu einer verstärkten Bewusstseinsbildung vor allem auch an den Schulen. Mir ist es ein besonderes Anliegen hierbei Aufklärungsarbeit zu leisten, da sich eine einmalige Unvorsichtigkeit langfristig zu einem Albtraum entwickeln kann und für die Betroffenen oftmals zahlreiche medizinische Behandlungen und künstlichen Befruchtungen zur Folge hat.Wunschbaby Podcast: Schwanger werden ohne Periode?
Das Ausbleiben der Periode bei einer Frau im fruchtbaren Alter kann sehr viele Ursachen haben und deutet häufig auf ein Ausbleiben des Eisprungs hin. Mehr zu diesem Thema und was Frauen dagegen unternehmen können, erfahren Sie in dieser Podcast-Episode mit Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger und Mag. Julia Ecker.Herzlichen Dank
Wir sind schon etwas verzweifelt in die Kinderwunschklinik gekommen. Dr. Feichtinger hat uns sofort das Gefühl gegeben, dass alles gut gehen wird. Wir haben uns jederzeit gut aufgehoben und ernst genommen gefühlt. Das Team wirkt familiär und absolut kompetent. Heute gehen wir mit einem Ultraschallbild nach Hause. Danke!Zu enge Unterhosen reduzieren die Samenqualität
Die Samenqualität der letzten 3-4 Jahrzehnte hat in der westlichen Welt rapide abgenommen. Die Gründe sind weitgehend unbekannt, jedoch stehen vor allem Lebensstilfaktoren wie Übergewicht, Rauchen, Stress und Umweltgifte in Verdacht die Samenqualität zunehmend zu beeinträchtigen. Auch zu enge Unterwäsche bei Männern, als leicht vermeidbare Ursache von männlicher Unfruchtbarkeit ist schon längere Zeit als negativer Faktor in Diskussion. Die bisherigen Studien kommen jedoch zu keinem klaren Ergebnis. Hören Sie Dr. Michael Feichtinger im Radio-Interview:
Die Auslösespritze: Schlüssel zum richtigen Zeitpunkt für den Eisprung bei Kinderwunschbehandlungen
Diese Spritze sorgt dafür, dass der Eisprung gezielt ausgelöst wird, um die Erfolgschancen auf eine Schwangerschaft zu maximieren. In diesem Blogbeitrag möchte ich erklären, was die Auslösespritze genau ist, wie sie funktioniert und in welchen Situationen sie eingesetzt wird.Was ist die Auslösespritze?
Die Auslösespritze, oft auch als „Trigger-Spritze“ bezeichnet, enthält in der Regel das Hormon Humanes Choriongonadotropin (hCG). Dieses Hormon ähnelt dem luteinisierenden Hormon (LH), das natürlicherweise im Körper freigesetzt wird und den Eisprung auslöst. Das hCG in der Auslösespritze sorgt dafür, dass die Eizellen in den Eierstöcken den Reifungsprozess abschließen und die Eizellen 36 bis 40 Stunden nach der Injektion freigesetzt werden.Wann wird die Auslösespritze eingesetzt?
Die Auslösespritze wird in der Regel in folgenden Situationen eingesetzt:1. In-vitro-Fertilisation (IVF)
Während eines IVF-Zyklus wird die Frau zunächst durch hormonelle Stimulation dazu gebracht, mehrere Eizellen gleichzeitig zu produzieren. Der Zeitpunkt des Eisprungs muss jedoch genau kontrolliert werden, damit die Eizellen im optimalen Reifestadium entnommen werden können. Hier kommt die Auslösespritze ins Spiel: Sie wird verabreicht, um den Eisprung zum idealen Zeitpunkt auszulösen, sodass die Eizellen für die Entnahme bereit sind.2. Intrauterine Insemination (IUI)
Bei der IUI wird das aufbereitete Sperma des Partners oder eines Spenders direkt in die Gebärmutter eingeführt. Um die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung zu maximieren, muss die Insemination kurz vor dem Eisprung erfolgen. Die Auslösespritze stellt sicher, dass der Eisprung genau terminiert werden kann, um die Befruchtungschancen zu erhöhen.3. Ovulationsinduktion
Bei Frauen mit Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus oder bei anovulatorischen Zyklen (wenn kein Eisprung stattfindet) kann die Auslösespritze verwendet werden, um den Eisprung herbeizuführen. Dies ist oft Teil einer Behandlung mit Fruchtbarkeitsmedikamenten, die den Eisprung stimulieren.Wie wird die Auslösespritze angewendet?
Die Auslösespritze wird in der Regel subkutan (unter die Haut) injiziert, meist in den Bauch oder Oberschenkel. Ihr Arzt oder eine speziell geschulte Pflegekraft zeigt Ihnen, wie die Injektion korrekt durchgeführt wird. Der Zeitpunkt der Injektion ist entscheidend und wird vom behandelnden Arzt genau festgelegt, oft basierend auf Ultraschalluntersuchungen und Hormonmessungen.Warum ist der Zeitpunkt so wichtig?
Der Erfolg einer Kinderwunschbehandlung hängt stark vom richtigen Timing ab. Wenn die Eizellen zu früh oder zu spät freigesetzt werden, kann dies die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung verringern. Die Auslösespritze ermöglicht es, den Eisprung präzise zu steuern, sodass die Eizellen im bestmöglichen Zustand zur Befruchtung bereit sind.Mögliche Nebenwirkungen und Risiken
Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann es auch bei der Anwendung der Auslösespritze zu Nebenwirkungen kommen. Die häufigsten sind:- Müdigkeit
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Leichte Schmerzen oder Schwellungen an der Injektionsstelle
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Heterologe Intrauterine Insemination
Darunter versteht man die künstliche Einbringung des Samens eines Donors (Samenspender) in die Gebärmutter.
Durch leichte hormonelle Stimulation versucht man, das Heranwachsen von 1–2 Eibläschen (Follikel) zu erzielen. Follikelwachstum und Aufbau der Gebärmutterschleimhaut werden mittels Ultraschalluntersuchungen beobachtet. Anhand der Größe der Follikel, Dicke der Schleimhaut und durch Ovulationstests kann der Eisprung in diesem Zyklus vorhergesagt werden. Meist wird dieser ab einer bestimmten Follikelgröße medikamentös induziert und somit ist der optimale Zeitpunkt für die Fremdsameninsemination festgelegt.
Der für die heterologe Insemination ausgewählte Spendersamen wird im Labor aufbereitet und anschliessend mit einem dünnen, flexiblen Kunststoffschlauch (Katheter) durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutter der Frau eingebracht. Dieser Vorgang verläuft in der Regel schmerzlos.
Im Falle einer heterologen Insemination müssen beide Partner damit einverstanden sein und dieser Methode zustimmen. Dies muss schriftlich in Form eines Notariatsaktes oder eines gerichtlichen Protokolls erfolgen.
Die Erfolgschancen, mit dieser Methode schwanger zu werden, liegen bei 15–20 Prozent pro Zyklus.



























