Was unsere Patienten sagen
Ernährung und Kinderwunsch
Ein ungesunder Lebensstil kann sowohl bei Männern als auch Frauen zu Unfruchtbarkeit führen oder diese zumindest mitbeeinflussen. Wichtige Nährstoffe sind dabei essenziell für die Ausbildung einer gesunden Schwangerschaft. Ein Über- sowie Untergewicht kann sowohl die Eizellbildung als auch Samenbildung und die Einnistung eines Embryos beeinträchtigen. Gleichzeitig kann ein Nährstoffmangel zu Fehlbildungen des Embryos und zum Verlust einer Schwangerschaft führen. „Viele Paare die unter Unfruchtbarkeit leiden haben das Gefühl keine Kontrolle über ihre Situation zu haben. Dabei ist gerade die Ernährung etwas, womit Kinderwunschpaare sehr viel bewirken können und die Kontrolle über ihren Kinderwunsch zumindest zum Teil zurückgewinnen können. Gemeinsam mit 3 Diätologinnen habe ich das Buch „Ernährung bei Kinderwunsch – Fruchtbarkeitssteigernde Lebensmittel und therapieunterstützende Ernährung für sie und ihn“ im Maudrich Verlag herausgegeben.Mithilfe dieses Buches finden Männer und Frauen während einer laufenden Kinderwunschtherapie Rezepte die ihre zugrundeliegenden Probleme positiv beeinflussen bzw. die Kinderwunschbehandlung positiv unterstützen können. Aber auch Paare die noch gar keine Kinderwunschtherapie in Anspruch genommen haben und sich nicht in ärztlicher Behandlung befinden können als ersten Schritt durch die 120 angeführten Rezepte ihren Lebensstil positiv beeinflussen und somit eine natürlich einsetzende Schwangerschaft unterstützen. Buch online kaufenNeue Wiener Methode zur genetischen Untersuchung von Embryonen
Weltweit sehen sich immer mehr Paare mit unerfülltem Kinderwunsch konfrontiert. Besonders in den westlichen Gesellschaften steigt das Alter, in dem Paare Eltern werden möchten. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Chromosomenanomalien in Eizellen. „Dies kann dazu führen, dass sich ein Embryo nicht erfolgreich einnistet oder zu einer frühen Fehlgeburt führt“, erläutert Priv.-Doz. Michael Feichtinger, Leiter des Wunschbaby Instituts Feichtinger in Wien.In der Welt der assistierten Reproduktion wird die Präimplantationsdiagnostik bereits seit geraumer Zeit eingesetzt. Bei dieser Methode werden Zellen aus dem Embryo oder der Eizelle entnommen und genetisch analysiert, bevor sie in die Gebärmutter eingesetzt werden. Bisher war diese Technik jedoch aufgrund des hohen Aufwandes und der Kosten nur wenigen Paaren mit Kinderwunsch zugänglich.Als weltweit führende Gruppe haben wir vor einigen Jahren die nicht-invasive Präimplantationsdiagnostik am Kulturmedium der Embryonen entwickelt. Dabei werden keine Zellen aus dem Embryo entnommen, sondern die DNA, die von der Blastozyste in die umgebende Flüssigkeit abgegeben wird, analysiert. Wir haben diese Methode nun erheblich verbessert, indem wir das Kulturmedium in einer Studie mithilfe der Nanopore-Sequenzierung untersucht haben. Diese Technologie beschleunigt und verbilligt die genetische Untersuchung erheblich.In einer auf dem jährlichen Kongress der Amerikanischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin in New Orleans vorgestellten Studie haben die Wissenschaftler des Wunschbaby Institut Feichtinger die mit Nanoporen analysierten Kulturmediumproben mit der herkömmlichen Präimplantationsdiagnostik verglichen. Dabei zeigte sich eine bemerkenswerte Übereinstimmung der Ergebnisse.Die erhebliche Vereinfachung unserer Methode ermöglicht es Kliniken weltweit, die aufgrund unzureichender Ausstattung oder fehlenden Know-hows keine Embryo-Biopsien durchführen können, die Präimplantationsdiagnostik in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig wird durch die deutliche Kostenreduktion noch mehr Paaren die Möglichkeit geboten, diese Behandlung zu nutzen.Studie:NANOPORE BASED NON-INVASIVE PRE-IMPLANTATION GENETIC TESTING FOR ANEUPLOIDY (PGT-A) ON SPENT CULTURE MEDIUM, A PRE-CLINICAL STUDYFranziska Hanzer, Anna Oberle, Felix Kokocinski, Michael Feichtinger, October 2023, Fertility and Sterility 120(4):e183-e184DOI: 10.1016/j.fertnstert.2023.08.538Ropa-Methode als Möglichkeit für Frauenpaare sich ihren Kinderwunsch gemeinsam zu erfüllen
Die Ropa-Methode (Reception of Oocytes from Partner) ermöglicht es lesbischen Paaren, gemeinsam ein Kind zu bekommen, indem eine Frau Eizellen spendet und die andere Frau diese Eizellen empfängt und schwanger wird. Dies erfolgt durch künstliche Befruchtung und Embryotransfer. Diese Methode hat einige Vorteile gegenüber anderen Methoden der künstlichen Befruchtung bei lesbischen Paaren. Zum einen bleibt die biologische Verbindung zwischen den Eltern erhalten, da die Eizellen von einer der Partnerinnen stammen. Zum anderen kann die Schwanger werdende Partnerin die Schwangerschaft auf natürliche Weise erleben und das Kind stillen. Wir führen die Behandlung der beiden Partnerinnen üblicherweise parallel durch. Die Partnerin welche schwanger werden möchte erhält Tabletten welche die Schleimhaut auf den Embryo vorbereiten. Die Eierstöcke ihrer Partnerin werden wie im Rahmen einer ganz „normalen IVF“ stimuliert und sobald eine optimale Anzahl und Größe an Eibläschen vorhanden ist wird die Eizellentnahme schmerzfrei in einer kurzen Sedierung durchgeführt.Insgesamt ist die Ropa-Methode also eine Möglichkeit für lesbische Paare, gemeinsam ein Kind zu bekommen und ihre biologische Verbindung zu erhalten. Es ist jedoch wichtig, dass die Paare sich gut informieren und die möglichen Herausforderungen und Risiken berücksichtigen, bevor sie sich entscheiden, diesen Weg zu gehen. Die hormonelle Stimulation und Eizellentnahme welche im Rahmen der Ropa-Methode notwendig ist, ist deutlich aufwändiger und teurer als wenn eine der Partnerinnen mittels Samenspende per Insemination schwanger wird.Bei uns im Institut melden sich immer mehr Paare, welche die Ropa-Methode erwägen, um sich so gemeinsam ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Oftmals ist der Grund, warum sich das Paar dafür entscheidet, dass beide Partnerinnen so zum Kinderwunsch beitragen können. Manchmal bestehen jedoch auch medizinische Gründe, warum eine Frau Eizellen an ihre Partnerin spendet. Des Weiteren ist für manche Frauen eine Schwangerschaft nicht erstrebenswert, es besteht jedoch trotzdem ein Kinderwunsch welchen sie sich dank der Ropa-Methode und der Schwangerschaft ihrer Partnerin erfüllen kann.Abschließend ist zu sagen, dass die Ropa-Methode also eine gute Möglichkeit für lesbische Paare ist, gemeinsam ein Kind zu bekommen, wobei die biologische Verbindung erhalten bleibt.Liebes Wunschbaby Team
Vielen Dank für die Unterstützung in der Vorbereitung! Fam. RGute Beratung
Sehr netter Herr DDr. Feichtinger und sein Team. Gute Beratung und Betreuung.Lesen Sie mehr
Genetische Untersuchungen
Aus Blut von Mann und Frau können genetische Anlagen, z. B. über die mikroskopisch darstellbaren Chromosomen, sichtbar gemacht werden. Sie haben die Möglichkeit, diese Untersuchung bei uns am Institut durchführen zu lassen.
Natürlich bieten wir auch den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern die Möglichkeit, uns Blutproben zur Chromosomenanalyse zu schicken.
Kontakt
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