Voraussetzungen für eine Schwangerschaft
Die Medizin hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten auf dem Gebiet der Fortpflanzungsmedizin rasante Fortschritte gemacht. So kann vielen Paaren der Kinderwunsch erfüllt werden, für die Schwangerschaft „auf natürlichem Weg“ nicht möglich war.
Folgende Gegebenheiten für eine Schwangerschaft mittels reproduktionsmedizinischer Unterstützung sind vorteilhaft:
- Vorhandener Menstruationszyklus
- Keine akuten oder chronischen Infektionen (Gebärmutter, Eierstöcke)
- Organische Gesundheit
- Ausreichende Samenqualität
- Kein Vorliegen genetischer Veränderungen
- Funktionierender hormoneller Regelkreis
Sollten einige dieser Punkte nicht oder nur mangelhaft erfüllt sein, entscheidet unser Ärzteteam, welches die vielversprechendste Methode ist, schwanger zu werden.
Ein wichtiger Faktor dafür ist jedoch die Zeit:
Die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft ist umso höher, je früher die Ursache eines unerfüllten Kinderwunsches erkannt und, wenn möglich, behoben oder alternativ behandelt werden kann. Daraus ergibt sich:
Der Faktor „Zeit“ ist bedeutend. Je früher im Lebensalter ein unerfüllter Kinderwunsch behandelt wird, desto wahrscheinlicher ist ein positiver Ausgang.
Die Art der Behandlung
Sie ist abhängig von der diagnostizierten Ursache für die Fruchtbarkeitsstörung.
Jede Behandlung am Wunschbaby Institut Feichtinger beginnt daher mit einer umfassenden Analyse.
Eine auf dem Letztstand der Medizin basierende Vorgehensweise untersucht an Hand zuvor genannter Basisbefunde die möglichen Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches.
Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen ergibt sich die zielführendste Therapie bzw. Therapiekombination.
Manchmal kann die Erfüllung des Kinderwunsches nicht unbedingt zu dem Zeitpunkt erfolgen, den ein Paar als geeignet empfindet. Es kann dauern, bis ein neues Leben sich seinen Weg bahnt. Kinderwunsch ist daher auch die Zuversicht, dass es gelingen wird.
Familienplanung und -gründung finnden aus verschiedenen sozio-kulturellen Faktoren immer später statt. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten wie Nicole Kidman, Monica Belluci oder Madonna zeigen den Trend. Sie alle waren älter als 40 Jahre, als sie gesunde Kinder zur Welt brachten.
Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, nimmt jedoch mit zunehmendem Lebensalter ab. Die spontane Schwangerschaftsrate bei Frauen über dem 40. Lebensjahr liegt nur mehr bei etwa 2 Prozent. Das bedeutet, dass von hundert Paaren, die regelmäßig ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten, zwei Frauen schwanger werden. Im Alter von über 45 Jahren liegt sie sogar nur bei etwa 0,2 Prozent.
Im Vergleich dazu stehen die Chancen für eine spontane Empfängnis bei Frauen zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr innerhalb einiger Monate und sofern keine relevanten Erkrankungen vorliegen bei rund 30 Prozent.
Die Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch können sowohl altersabhängig als auch altersunabhängig sein.
Altersabhängige Ursachen
Sie hängen vor allem mit der Qualität und Anzahl von Eizellen und Spermien zusammen. So kommt es mit steigendem Alter zu diversen Veränderungen:
Geringere Anzahl der Eizellen
Schon die Befruchtung oder Einnistung in der Gebärmutterschleimhaut oder eine Weiterentwicklung des Embryos können erschwert sein oder nicht zustande kommen.
Schlechtere Qualität der Eizellen
Bei jedem Zyklus der Frau wächst in den Eierstöcken eine größere Anzahl von Eizellen heran, wobei die Natur die jeweils geeignetste zum Eisprung bringt. Die Gruppe von Eizellen, aus der ausgewählt werden kann, wird jedoch mit zunehmendem Alter kleiner. Analog dazu sinkt die Qualität der jeweils „besten“ Eizelle.
Abnahme der Qualität und/oder der Anzahl der Spermien
Qualitätsparameter der Spermien stellen z.B. Anzahl, Beweglichkeit, aber auch Form der Spermien dar. Eine sinkende Qualität und Quantität hat letztendlich zur Folge, dass Spermien die Eizelle im Eileiter nicht erreichen bzw. in ihrer Beschaffenheit unvorteilhaft für die Befruchtung der Eizelle sind.
Altersunabhängige Ursachen
Zu den altersunabhängigen Ursachen zählen:
Eileiterverschluss, Myome, Endometriose, hormonelle Störungen (z.B. PCO), die einen Eisprung erschweren oder sogar verhindern.