Was unsere Patienten sagen
Kinderwunsch & Präimplantationsdiagnostik mit Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger
Zusammen mit Univ. Prof. Dr. Wilfried Feichtinger wurde erstmals eine Präimplantationsdiagnostik am Polkörper der Eizelle durchgeführt. Was das genau bedeutet, wie es dazu gekommen ist und vieles mehr erfahren Sie in dieser Podcast-Episode.Ihr seid die Besten!
Nach vielen Versuchen war die Hoffnung nun gering. Ihr habt es beim ersten Anlauf geschafft!! DANKE!Danke für das Wunder!
Sommer, Sonne, Sex - Die beste Zeit schwanger zu werden ist der Sommer
In der gesamten Natur wirken sich Jahreszeiten auf die Fortpflanzungsfähigkeit von Lebewesen aus. Obwohl lange geglaubt wurde, dass wir Menschen uns völlig unabhängig von Jahreszeiten fortpflanzen, wurden auch bei uns vor ein paar Jahren jahreszeitabhängige natürlich schwankende Fortpflanzungsraten von Wissenschaftlern beschrieben. Eine erhöhte oder erniedrigte natürliche Schwangerschaftsrate kann sowohl aufgrund einer schwankenden Fruchtbarkeit als auch aufgrund eines wechselnden Sexualverhaltens auftreten. Eine kürzlich erschienene amerikanische Studie untersuchte deshalb den Einfluss von Jahreszeiten auf die Schwangerschaftsraten nach künstlicher Befruchtung. Interessanterweise hatten Eizellen, die im Sommer zwischen Juni und August gewonnen wurden, eine 40% höhere Chance auf eine Schwangerschaft als Eizellen, die im Winter entnommen wurden. Der Zeitpunkt des Zurücksetzens in die Gebärmutter im Falle von eingefrorenen Embryos hatte jedoch keinen Einfluss auf Schwangerschaftsraten. Deswegen ist davon auszugehen, dass sich die Jahreszeit vor allem auf die Eierstockfunktion und Eizellqualität auswirkt und somit zu Schwankungen in der Fruchtbarkeit führt. Die vorliegenden Daten aus den USA lassen sich jedoch nur auf Regionen mit vergleichbarem Klima übertragen. In Österreich könnte also ein ähnlicher Effekt vorherrschen, während auf der Südhalbkugel oder in tropischen Gebieten ganz andere Jahreszeiten zu einer höheren Fruchtbarkeit führen könnten. Auch wenn wir in unserer modernen Welt weitgehend unabhängig und geschützt von jahreszeitlichen Umwelteinflüssen sind, scheint Mutter Natur trotzdem noch ein Wörtchen mitzureden. CORREIA, K. F. B., FARLAND, L. V., MISSMER, S. A. & RACOWSKY, C. 2022. The association between season, day length, and temperature on clinical outcomes after cryopreserved embryo transfer. Fertil Steril, 117, 539-547.Übelkeit in der Frühschwangerschaft – was tun?
Mehr als 70% aller Frauen leiden unter Übelkeit in der Frühschwangerschaft, bei bis zu 10% ist diese mit starker Übelkeit verbunden. Üblicherweise setzt die Übelkeit ab der 6. Schwangerschaftswoche ein, also ungefähr zu der Zeit in der unsere Wunschbaby Paare das erste Ultraschallfoto stolz in ihren Händen halten können. Die Freude ist jedoch oft durch starke Übelkeit getrübt die vorwiegend am Morgen eintritt. Prinzipiell ist die Übelkeit ein Zeichen das sich die Schwangerschaft gut entwickelt was oft nur ein leichter Trost für betroffene Frauen ist. Bei unseren Vorfahren hat die Übelkeit in dieser sensibelsten Phase der Schwangerschaft den Embryo davor geschützt, dass die Mutter giftige Pflanzen zu sich nimmt die dem Embryo schaden könnten. Tatsächlich wird die Übelkeit direkt über das vom Embryo produzierte Hormon hCG ausgelöst was auch erklärt warum Zwillingsmütter vermehrt Übelkeit verspüren, da deren Kinder doppelt so viel hCG produzieren. Frauen die an Übelkeit leiden sollten kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen welche reich an Proteinen und Kohlehydrate sein sollte. Würzige und Fette Speisen sollten vermieden werden. Kleine Schlucke von Elektrolyt-Drinks (z.B. Isostar) können einen Verlust durch Erbrechen ausgleichen. Auch Akupunktur oder Akupressur in Form eines „Sea Bandes“ oder Ingwertee kann die Übelkeit lindern. Sollte jedoch das Erbrechen trotz dieser Hausmittel weiter bestehen muss ein Arzt aufgesucht werden. In ausgeprägten Fällen kann auch ein Spitalsaufenthalt für eine Infusionstherapie notwendig werden. Bis zur 16.-20. Schwangerschaftswoche verschwindet die Übelkeit meistens ganz von selbst.Lesen Sie mehr

Sabine und Manuel
Zwillinge haben in unserer Familie Tradition. Ich – Sabine – hab eine Zwillingsschwester und seit Mitte Oktober bin ich Mutter von weiteren Zwillingsmädchen.
Das ist aber nicht die einzige Familientradition. Meine Schwester und ich, wir waren schon vor unserer Geburt „kleine Berühmtheiten“, denn wir waren die ersten Retortenzwillinge Europas.
Schon unsere Mutter vertraute damals Professor Feichtinger, obwohl 1982 die Künstliche Befruchtung noch eine ganz neue Methode in Österreich war. Ihr Vertrauen wurde - beim ersten Versuch - belohnt. Durch diese Entstehungsgeschichte war das Thema medizinische Unterstützung bei Kinderwunsch für uns nie ein Tabu. Meine Schwester Doris hatte Glück. Sie wurde auf ganz normalem Wege schwanger und ist mittlerweile Mutter zweier Kinder.
Bei mir ging’s nicht so einfach. „Da gehst zum Professor Feichtinger nach Wien“, sagte meine Mutter, als klar war, dass ich nicht auf natürlichem Wege schwanger werden konnte. Wie seinerzeit bei meiner Mutter wurden auch bei mir der Verschluss beider Eileiter diagnostiziert. Manuel und ich sind in weiterer Folge öfters nach Wien zur Behandlung gefahren und beim zweiten Versuch wurde ich mit Sabrina und Jasmin schwanger.
Meine Geschichte liest sich kurz und doch dürfte sie die erste IVF-Geschichte über zwei Generationen sein, welche durch „Pioniere“ der Medizin, wie eben Prof. Feichtinger und sein Team Realität werden konnte!
Doris und Sabine (geb. 10.11.1982) & Sabrina und Jasmin (geb. 16.10.2006)