Was unsere Patienten sagen
Wunschbaby Podcast: Schwanger werden ohne Periode?
Das Ausbleiben der Periode bei einer Frau im fruchtbaren Alter kann sehr viele Ursachen haben und deutet häufig auf ein Ausbleiben des Eisprungs hin. Mehr zu diesem Thema und was Frauen dagegen unternehmen können, erfahren Sie in dieser Podcast-Episode mit Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger und Mag. Julia Ecker.Unser Traum ist wahr geworden!
Herzlichen Dank für die freundliche, einfühlsame und professionelle Betreuung. Mit freundlichen Grüßen Familie L.Gyndolomiti Tagung 2020 in St. Kassian
Letzte Woche fand zum bereits 7. Male die Gyndolomiti Tagung in Südtirol statt. Die Tagung hat sich aufgrund ihrer hohen Qualität mittlerweile bei Kolleginnen weit über Österreich hinaus einen Namen gemacht. Insgesamt 17 renommierte Vortragende stellten Neuigkeiten aus ihren Spezialgebieten vor. Der Bogen spannte sich von der Reproduktionsmedizin über die Geburtshilfe, Onkologie, Transplantationsmedizin und Plastischen Chirurgie bis hin zur Infektiologie. Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger zeigte die wachsende Rolle der PatientInnenbewegung innerhalb Europas auf um zur gewünschten Behandlung zu gelangen. Ein weiterer Vortrag befasste sich mit neuen genetischen Diagnosemöglichkeiten die vom Wunschbaby Institut Feichtinger entwickelt wurden. Einen philosophisch-geschichtlich-wissenschaftlichen Überblick über „die Rolle der Frau in den Weltreligionen genetisch, biologisch, Frauenforschung und die Frau in der heutigen Gesellschaft“ lieferte Prof. Wilfried Feichtinger. Viel beachtet wurde der Vortrag von Frau Prof. Dahm-Kähler aus Göteborg die im international ersten Team arbeitet denen einen Uterustransplantation gelang. Nachdem bereits 2014 bei der ersten Gyndolomiti Tagung Prof. Mats Brännström, der Leiter dieser Gruppe einen Vortrag über die damals frühe Phase des Projekts hielt konnte Prof. Dahm-Kähler bereits von zahlreichen Geburten und einer hohen Erfolgsrate der Methode berichten.Kann eine COVID-Impfung Auswirkungen auf die Periode haben?
Immer mehr Menschen werden weltweit gegen COVID-19 geimpft. Alleine deshalb werden auch immer wieder zufällig auftretende, mit der Impfung nicht zusammenhängende Beschwerden mit der Impfung in Verbindung gebracht.Beispielsweise berichtete kürzlich ein New York Times Artikel von einer Schule in Florida, in der 3 Frauen welche in Kontakt mit geimpften Personen standen Änderungen in ihrem Menstruationszyklus hatten. Das diese Änderungen der Regelblutung natürlich keinerlei Zusammenhang mit der Impfung hatten, und eine Impfung natürlich nicht von einer Person „passiv“ auf eine andere übergehen kann ist völlig offensichtlich. Tatsächlich gibt es bisher keinerlei Hinweise aus größeren Studien, dass eine Impfung gegen Corona einen wesentlichen Einfluss auf die Menstruation haben kann.
Es gibt lediglich ein paar hundert Berichte aus England zu Zyklusunregelmäßigkeiten, bei bisher Millionen durchgeführten Impfungen! Eine mögliche Erklärung zu stärkeren Menstruationsblutungen nach einer Impfung könnte möglicherweise durch ein Absinken der Blutplättchen (Thrombozytopenie) bedingt sein, eine Nebenwirkung welche immer wieder nach Impfungen beobachtet wird. Auch eine Impfreaktion wie z.B. eine erhöhte Körpertemperatur kann sich kurzfristig auf den Menstruationszyklus auswirken, allerdings sind keinerlei langfristige Änderungen zu befürchten. Langfristig überwiegen sicherlich die Vorteile einer Impfung, deshalb empfehle ich definitiv eine Coronaimpfung wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten. Mehr dazu in diesem Beitrag der Wienerin
Corona erhöht Risiko männlicher Unfruchtbarkeit
Die Corona-Pandemie grassiert nun bereits seit über einem Jahr. Abgesehen von einer akuten Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus kann sich eine Infektion auch langfristig auf die Gesundheit auswirken. So wurde bei vielen, auch jungen Menschen nach einer Corona Infektion ein Post-Covid Syndrom festgestellt, welches durch Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten gekennzeichnet ist. Immer mehr Studien untersuchen deshalb die Langzeitfolgen einer COVID-19 Infektion. Eine soeben erschienene italienische Studie an 43 männlichen Probanden nach einer COVID-19 Infektion untersuchte die Samenqualität dieser Männer. Beunruhigender Weise wurde bei über einem Viertel aller getesteten Männer eine schwere Beeinträchtigung der Samenqualität festgestellt, bei einem Großteil konnten gar keine Samenzellen gefunden werden. Vor allem bei Männern mit einer schweren COVID-19 Infektion war dies besonders ausgeprägt. Viele Erkrankungen, wie beispielsweise eine Grippe, können durch hohe Körpertemperaturen zu einer Beeinträchtigung der Samenqualität führen. Allerdings wiesen die Männer in der vorliegenden Studie 4-8 Wochen nach einer Infektion noch immer stark reduzierte Samenparameter auf, was eine andere Ursache als die erhöhte Körpertemperatur wahrscheinlich macht. Trotz der Reduktion der Samenqualität konnte das SARS-CoV-2 Virus nicht in der Samenflüssigkeit nachgewiesen werden. Allerdings konnten in der Samenflüssigkeit stark erhöhte Entzündungswerte nachgewiesen werden. Ob der beobachtete Effekt dauerhaft oder reversibel ist, ist momentan noch unklar. Wir empfehlen deshalb allen Männern sich, wenn möglich, impfen zu lassen, um kein Risiko hinsichtlich ihrer späteren Zeugungsfähigkeit einzugehen. Männer, die bereits eine Corona Infektion hatten und einen zukünftigen Kinderwunsch haben, sollten nach einer Ausheilung eine Untersuchung der Samenflüssigkeit (sog. Spermiogramm) durchführen lassen. 1. Gacci M, Coppi M, Baldi E, et al. Semen impairment and occurrence of SARS-CoV-2 virus in semen after recovery from COVID-19. Hum Reprod 2021.Lesen Sie mehr

Rechtliche Grundlagen
Seit 1. Juli 1992 ist das in Österreich so genannte Fortpflanzungs-Medizingesetz (FmedG) in Kraft.
Grundsätzlich ist eine medizinisch unterstützte Fortpflanzung nur in einer Ehe oder einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft und nur mit schriftlichem Einverständnis erlaubt. Im Falle einer Lebensgemeinschaft muss die Zustimmung zusätzlich in Form eines Notariatsaktes oder eines gerichtlichen Protokolls erteilt werden. In Österreich ist eine künstliche Befruchtung nur dann zulässig, wenn nach dem Stand der Wissenschaft und Erfahrung alle anderen möglichen und zumutbaren Behandlungen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft durch Geschlechtsverkehr erfolglos waren oder aussichtslos sind.
Die Methoden der medizinisch unterstützen Fortpflanzung im Sinne des FMedG sind:
- Einbringen von Samen in die Gebärmutter der Frau
- Vereinigung von Eizellen und Samenzellen außerhalb des Körpers
- Einbringen entwicklungsfähiger Zellen in die Gebärmutter der Frau
- Einbringen von Eizellen oder Eizellen mit Samen in die Gebärmutter der Frau
Seit der Novellierung des Fortpflanzungsmedizingesetzes 2015 ist es in Österreich nun auch möglich, dass gleichgeschlechtliche Frauenpaare eine IVF mittels Samenspende in Anspruch nehmen können. Auch die Präimplantationsdiagnostik am Embryo zur Vermeidung von familiären Erkrankungen sowie wiederholten Fehlgeburten ist seither erlaubt.
Nachdem die Samenspende in Österreich seit vielen Jahren erlaubt war, lässt das Gesetz von 2015 auch die Eizellspende zu.
Ist der Samen des Ehegatten oder des Lebensgefährten jedoch nicht fortpflanzungsfähig, ist es erlaubt, den Samen eines Dritten (Samenspender) in die Gebärmutter einzubringen (=Insemination), wobei es einer ausdrücklichen Zustimmung beider Partner in Form eines Notariatsaktes oder gerichtlichen Protokolls bedarf.