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Die Auslösespritze: Schlüssel zum richtigen Zeitpunkt für den Eisprung bei Kinderwunschbehandlungen
Diese Spritze sorgt dafür, dass der Eisprung gezielt ausgelöst wird, um die Erfolgschancen auf eine Schwangerschaft zu maximieren. In diesem Blogbeitrag möchte ich erklären, was die Auslösespritze genau ist, wie sie funktioniert und in welchen Situationen sie eingesetzt wird.Was ist die Auslösespritze?
Die Auslösespritze, oft auch als „Trigger-Spritze“ bezeichnet, enthält in der Regel das Hormon Humanes Choriongonadotropin (hCG). Dieses Hormon ähnelt dem luteinisierenden Hormon (LH), das natürlicherweise im Körper freigesetzt wird und den Eisprung auslöst. Das hCG in der Auslösespritze sorgt dafür, dass die Eizellen in den Eierstöcken den Reifungsprozess abschließen und die Eizellen 36 bis 40 Stunden nach der Injektion freigesetzt werden.Wann wird die Auslösespritze eingesetzt?
Die Auslösespritze wird in der Regel in folgenden Situationen eingesetzt:1. In-vitro-Fertilisation (IVF)
Während eines IVF-Zyklus wird die Frau zunächst durch hormonelle Stimulation dazu gebracht, mehrere Eizellen gleichzeitig zu produzieren. Der Zeitpunkt des Eisprungs muss jedoch genau kontrolliert werden, damit die Eizellen im optimalen Reifestadium entnommen werden können. Hier kommt die Auslösespritze ins Spiel: Sie wird verabreicht, um den Eisprung zum idealen Zeitpunkt auszulösen, sodass die Eizellen für die Entnahme bereit sind.2. Intrauterine Insemination (IUI)
Bei der IUI wird das aufbereitete Sperma des Partners oder eines Spenders direkt in die Gebärmutter eingeführt. Um die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung zu maximieren, muss die Insemination kurz vor dem Eisprung erfolgen. Die Auslösespritze stellt sicher, dass der Eisprung genau terminiert werden kann, um die Befruchtungschancen zu erhöhen.3. Ovulationsinduktion
Bei Frauen mit Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus oder bei anovulatorischen Zyklen (wenn kein Eisprung stattfindet) kann die Auslösespritze verwendet werden, um den Eisprung herbeizuführen. Dies ist oft Teil einer Behandlung mit Fruchtbarkeitsmedikamenten, die den Eisprung stimulieren.Wie wird die Auslösespritze angewendet?
Die Auslösespritze wird in der Regel subkutan (unter die Haut) injiziert, meist in den Bauch oder Oberschenkel. Ihr Arzt oder eine speziell geschulte Pflegekraft zeigt Ihnen, wie die Injektion korrekt durchgeführt wird. Der Zeitpunkt der Injektion ist entscheidend und wird vom behandelnden Arzt genau festgelegt, oft basierend auf Ultraschalluntersuchungen und Hormonmessungen.Warum ist der Zeitpunkt so wichtig?
Der Erfolg einer Kinderwunschbehandlung hängt stark vom richtigen Timing ab. Wenn die Eizellen zu früh oder zu spät freigesetzt werden, kann dies die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung verringern. Die Auslösespritze ermöglicht es, den Eisprung präzise zu steuern, sodass die Eizellen im bestmöglichen Zustand zur Befruchtung bereit sind.Mögliche Nebenwirkungen und Risiken
Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann es auch bei der Anwendung der Auslösespritze zu Nebenwirkungen kommen. Die häufigsten sind:- Müdigkeit
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Leichte Schmerzen oder Schwellungen an der Injektionsstelle
Pestizide haben negativen Effekt auf Fruchtbarkeit
Eine kürzlich an der BOKU Wien durchgeführte Studie konnte eine Vielfalt an Pestiziden in Ostösterreich feststellen, wie der ORF berichtet. Die Studie, die im Auftrag der Organisation „Enkeltaugliches Österreich“ durchgeführt wurde, zeigt eine weite Verbreitung der Pestizide. Die Autoren warnen vor möglichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit.Besonders besorgniserregend ist hierbei der Einfluss auf die menschliche Fruchtbarkeit. Mehrere Studien konnten bereits einen negativen Einfluss von Obst und Gemüse mit höherem Pestizidanteil auf die männliche und weibliche Fruchtbarkeit nachweisen. So hatten Frauen, welche sich mit Nahrungsmitteln mit niedrigerem Pestizidgehalt ernährten (z.B. aus biologischer Landwirtschaft) eine mehr als 25% höhere Chance auf eine Schwangerschaft als Frauen, die regelmäßig mit Pestiziden belastete Nahrungsmittel zu sich nahmen.Auch bei Männern wirkten sich laut Studien höhere Pestizidbelastungen direkt auf die Samenqualität und somit die männliche Fruchtbarkeit aus. Außerdem gibt Feichtinger zu bedenken, dass etliche Spritzmittel zwar nur noch in niedriger Konzentration gespritzt werden dürfen, sich allerdings über die Jahre in der Umwelt ansammeln und nachweisbar sind.Eine französische Studie konnte feststellen, dass bei höherer Belastung durch Spritzmittel sowohl die Dauer, bis sich eine Schwangerschaft eingestellt hat deutlich erhöht war, als auch einige der Pestizide sogar in der Nabelschnur der Neugeborenen nachgewiesen werden konnten. Gerade deshalb müssen wir besonders auf ein „Enkeltaugliches Österreich“ achten – weil sich der Umgang mit Spritzmitteln sowohl auf die Gesundheit als auch auf die Zeugung und damit Existenz der nächsten Generation auswirken kann.CHEVRIER, C., WAREMBOURG, C., GAUDREAU, E., MONFORT, C., LE BLANC, A., GULDNER, L. & CORDIER, S. 2013. Organochlorine pesticides, polychlorinated biphenyls, seafood consumption, and time-to-pregnancy. Epidemiology, 24, 251-60.CHIU, Y. H., WILLIAMS, P. L., GILLMAN, M. W., GASKINS, A. J., MINGUEZ-ALARCON, L., SOUTER, I., TOTH, T. L., FORD, J. B., HAUSER, R., CHAVARRO, J. E. & TEAM, E. S. 2018. Association Between Pesticide Residue Intake From Consumption of Fruits and Vegetables and Pregnancy Outcomes Among Women Undergoing Infertility Treatment With Assisted Reproductive Technology. JAMA Intern Med, 178, 17-26
Freundlich und kompetent
Wir fühlten uns ausgesprochen gut betreut. Das gesamte Team ist freundlich & hilfsbereit. Danke für alles :-)Liebes Wunschbaby Team!
…ein herzlicher Frühlingsgruß mit den beiden Flöhen!
M. ist schon sechs, die Aufregung, dass die Schule bald losgeht und viel Veränderung bringen wird für groß und klein, ist spürbar. A. war im Februar zwei, sie ist unser größter Schlingel, sie hüpft den ganzen Tag, „nein“ war ihr erstes Wort, „doch“ ist ihr Lieblingswort und „gleich mami“ antwortet sie auf alle Aufforderungen und läuft davon…
Schön, dass es so ist, wie es ist!!!
Liebe Grüße
T.M.
Luftverschmutzung hat negative Auswirkungen auf menschliche Fortpflanzung
Seit Statistiken und Studien die erhöhten Abgaswerten bei Dieselfahrzeugen nachgewiesen haben, setzen sich Medien und Wissenschaft verstärkt mit der steigend schlechter werdenden Luftqualität auseinander. Besonders Stickstoffdioxid und Feinstaubwerte werden in europäischen Städten wiederholt überschritten. Dass dies einen Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat, wurde bereits in mehreren Studien gezeigt. Besonders besorgniserregend sind diesbezüglich zwei soeben erschienene Studien aus den USA und China zum Thema Luftverschmutzung und Fruchtbarkeit. Eine der Studien hat den Einfluss von verschiedenen Luftschadstoffen auf die Schwangerschaftsraten nach künstlicher Befruchtung an 11 000 Patientinnen untersucht. Diese Studie konnte deutlich reduzierte Lebendgeburtenraten bei erhöhten Schwefeldioxid und Ozonwerten in der Luft nachweisen. Schwefeldioxid entsteht hauptsächlich durch die Industrie während Ozon heutzutage zu einem großen Teil von Kraftfahrzeugen stammt.Eine zweite Studie untersuchte den Einfluss von Stickstoffdioxidkonzentrationen und Fehlgeburten. Bei erhöhten Konzentrationen über 1 Woche konnten die Autoren eine 16%ige Steigerung der Fehlgeburtenrate feststellen. Stickstoffdioxid-Grenzwerte werden aufgrund von Dieselfahrzeugen in Europa wiederholt überschritten. In mehreren europäischen Städten wurden deshalb bereits Fahrverbote für Dieselautos erlassen.Aufgrund dieser Daten kann davon ausgegangen werden, dass die Luftverschmutzung einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von neuem Leben hat und nicht nur auf die Gesundheit von Erwachsenen. Der Einfluss verschiedener Luftschadstoffe auf die Schwangerschaft sollte genauestens untersucht und entsprechende poltische Maßnahmen eingeführt werden, da gesundheitlich schädliche Auswirkung auf Folgegenerationen nicht auszuschließen sind. Quelle:Association between outdoor air pollution during in vitro culture and the outcomes of frozen–thawed embryo transfer,
Wang X, Cai J, Liu L, Jiang X, Li P, Sha A, Ren J
Human Reproduction, 2019, in PressAcute effects of air pollutants on spontaneous pregnancy loss: a case-crossover study.
Leiser CL, Hanson HA, Sawyer K, Steenblik J, Al-Dulaimi R, Madsen T, Gibbins K, Hotaling JM, Ibrahim YO, VanDerslice JA, Fuller M.
Fertil Steril. 2019 Feb;111(2):341-347
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Glossar
» ANDROGENE» AMBULANT
» ASSISTED HATCHING
» DOWN REGULATION
» EIERSTÖCKE (OVARIEN)
» EILEITER (TUBEN)
» EILEITERSCHWANGERSCHAFT (TUBARIA)
» EISPRUNG (OVULATION)
» EMBRYOTRANSFER
» ENDOMETRIOSE
» FOLLIKEL
» FOLLIKELPUNKTION
» FSH
» GEBÄRMUTTER (UTERUS)
» GEBÄRMUTTERSCHLEIMHAUT (ENDOMETRIUM)
» GELBKÖRPER (CORPUS LUTEUM)
» GnRH
» GnRH-AGONIST
» GnRH-ANTAGONIST
» HIV-INFEKTION
» HORMONE
» HUMANES CHORIONGONADOTROPIN (HCG)
» HMG (HUMANES MENOPAUSENGONADOTROPIN)
» ICSI (INTRACYTOPLASMATISCHE SPERMIENINJEKTION)
» IVF (IN-VITRO-FERTILISATION)
» IUI (INTRAUTERINE INSEMINATION)
» KRYOKONSERVIERUNG
» LUTEALPHASEN-UNTERSTÜTZUNG
» LH (LUTEINISIERENDES HORMON)
» MYOM
» ÖSTROGEN
» PLAZENTA
» PCO (POLYZYSTISCHES OVAR)
» PROGESTERON
» PROLAKTIN
» RÖTELN
» TSH (SCHILDDRÜSENSTIMULIERENDES HORMON)
» STERILITÄT
» STERILISATION
» TESE/MESA