Was unsere Patienten sagen
Wir sind schwanger!
Wir bedanken uns herzlich beim Hrn. Dr. Michael Feichtinger da es unser 3tes mal ist aber in der Klinik das Erste und es hat geklappt! Mit freundlichen Grüßen V.S.Liebes Wunschbaby-Team!
Spät aber doch, möchten wir Euch mitteilen, dass wir am 15.08. ein gesundes Mädchen bekommen haben. Wir haben große Freude an unserem kleinen Mäderl. Vor allem der Papa ist riesig stolz auf seinen Sonnenschein. Wir bedanken uns bei allen, die zu unserem Glück beigetragen. Liebe Grüße Familie G.Wie wichtig ist Folsäure bei Kinderwunsch und Schwangerschaft
Während des Kinderwunsches und der Schwangerschaft spielt Folsäure eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Neuralrohrdefekten, bei denen die Wirbelsäule und das Gehirn des Fötus nicht richtig schließen. Neuralrohrdefekte können zu schwerwiegenden Entwicklungsstörungen führen, einschließlich Querschnittslähmung, Gehirnschäden und anderen lebenslangen Behinderungen.Um das Risiko von Neuralrohrdefekten zu minimieren, empfehlen wir den Frauen, die schwanger werden möchten oder bereits schwanger sind, eine Tagesdosis von 400-800 Mikrogramm Folsäure. Frauen, die bereits ein Kind mit einem Neuralrohrdefekt hatten, benötigen möglicherweise höhere Dosen von bis zu 4000 Mikrogramm pro Tag.Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Folsäure ist, kann helfen. Lebensmittel, die reich an Folsäure umfassen grünes Blattgemüse wie Spinat und Kohl, Bohnen, Nüsse und Vollkornprodukte. Dennoch können viele Frauen nicht genug Folsäure aus ihrer Ernährung allein erhalten, um die empfohlenen Mengen zuverlässig zu erreichen. Aus diesem Grund ist die tägliche Einnahme von Folsäurepräparaten sinnvoll. Die meisten Präparate enthalten 400-800 Mikrogramm Folsäure pro Tablette. Frauen sollten mit ihrer Ärztin sprechen, um sicherzustellen, dass sie die richtige Menge an Folsäure im geeigneten Präparat zuführen und gegebenenfalls höhere Dosen erhalten.Ein zu hoher Folsäurespiegel im Blut, auch als Hyperfolsämie bezeichnet, tritt selten auf, da überschüssige Mengen an Folsäure normalerweise über den Urin ausgeschieden werden. Bei gesunden Menschen ist es daher unwahrscheinlich, dass ein zu hoher Folsäurespiegel durch Nahrungsergänzungsmittel erreicht wird. Die empfohlene Tagesdosis sollte nicht überschritten werden.Zusammenfassend ist Folsäure ein wichtiger Nährstoff, der während des Kinderwunsches und der Schwangerschaft für die Vorbeugung von Neuralrohrdefekten unerlässlich ist.Kinderwunsch & Zysten
Dabei unterscheiden wir einerseits zwischen nicht-hormonproduzierenden und hormonproduzierenden Zysten, die den Zyklus durcheinander bringen und den Kinderwunsch erschweren können, sowie auch zwischen gut- und bösartigen Zysten, welche in Zusammenhang mit Krebserkrankungen stehn können.Wie die Diagnose erfolgt, welche Behandlungsoptionen besteht und was sonst noch wichtig ist, erfahren Sie in dieser Podcast Episode mit Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger und Mag. Julia Ecker.Vitamine und ihre Rolle bei Kinderwunsch
Die richtige Vitaminversorgung ist entscheidend für Frauen, die eine Schwangerschaft planen. Die Vitamine A, B1, B2, B6, B12, C, D3, E und K2 spielen eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung der Fruchtbarkeit. FertiFate Female ist eine wertvolle Ergänzung, um sicherzustellen, dass der Körper optimal versorgt ist.Hier sind die wichtigsten Vitamine und ihre spezifischen Funktionen:
Vitamin A ist bekannt für seine Bedeutung bei der Zellteilung und der Entwicklung des Embryos. Es fördert die Gesundheit der Gebärmutterschleimhaut und unterstützt das Immunsystem, was für eine erfolgreiche Empfängnis wichtig ist. Vitamin B1 (Thiamin) hilft, den Energiestoffwechsel und das Nervensystem zu unterstützen. Es kann dabei helfen, Müdigkeit zu reduzieren, was besonders in der Phase der Familienplanung von Vorteil ist.Vitamin B2 (Riboflavin) spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und der Zellfunktion. Eine ausreichende Versorgung kann das Risiko bestimmter Schwangerschaftskomplikationen verringern und fördert die Entwicklung des Fötus.Vitamin B6 ist entscheidend für die Regulation des Hormonhaushalts. Ein stabiler Hormonspiegel ist wichtig für die Fruchtbarkeit und kann die Chancen auf eine Empfängnis erhöhen.Vitamin B12 unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen und die DNA-Synthese, die für die Zellteilung unerlässlich ist. Es ist auch wichtig für die Gesundheit des Nervensystems, was die Grundlage für eine gesunde Schwangerschaft schafft.Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das die Zellen vor Schäden schützt. Es verbessert die Aufnahme von Eisen, was für Frauen, die schwanger werden möchten, besonders wichtig ist. Zudem unterstützt es die Gesundheit des Immunsystems.Vitamin D3 ist entscheidend für die Regulierung des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels und somit für gesunde Knochen und Zähne. Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D3 auch die Fruchtbarkeit verbessern kann.Vitamin E fungiert als Antioxidans und schützt die Zellmembranen. Es kann die Qualität der Eizellen verbessern, was die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung erhöht.Vitamin K2 spielt eine wichtige Rolle für die Knochengesundheit und hilft möglicherweise auch bei der Regulierung von Hormonen, die die Fruchtbarkeit beeinflussen können.FertiFate Female: Ein empfehlenswertes Produkt
Für Frauen, die ihre Fruchtbarkeit unterstützen möchten, ist unser Kinderwunschprodukt FertiFate Female eine ausgezeichnete Wahl. Dieses Produkt kombiniert alle wichtigen Vitamine in einer abgestimmten Formel, die speziell darauf ausgerichtet ist, den Körper optimal auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Mit einer umfassenden Nährstoffversorgung mit diesen Vitaminen, bietet FertiFate Female eine ideale Unterstützung für Frauen mit Kinderwunsch.Lesen Sie mehr

Dr. Kemeter
Univ. Doz. Dr. Peter Kemeter berichtet:
Am 5. August 1982 wurde an der 2. Univ.-Frauenklinik Wien (2.UFK) das erste mit In-vitro-Fertilisation (IVF), also außerhalb des Körpers gezeugte Kind Österreichs geboren. Als Mitglied des Ärzte-Teams möchte ich im folgenden über die Entstehungsgeschichte dieser Schwangerschaft und Geburt berichten, darüber hinaus aber auch über die Anfangszeit der IVF überhaupt, wie ich sie erlebt habe.
Vorstudien an der 2. UFK
An der 2.UFK war die Fortpflanzungsmedizin unter dem früheren Vorstand Hugo Husslein etwa ab 1970 ein Schwerpunkt der Forschung und Klinik. Insbesondere hat ein Forschungsprojekt, das von der Ford-Foundation unterstützt wurde, als Katalysator gewirkt. Husslein erachtete dieses Projekt für so wichtig, dass er mich auf Vorschlag meines endokrinologischen Lehrers, Florian Friedrich, für ein Jahr von der klinischen Routinearbeit freistellte, damit ich mich ganz der Organisation dieses Projekts widmen konnte.
Feichtinger beginnt die Facharztausbildung und wird wissenschaftlich tätig
Wilfried Feichtinger stieß im September 1977 zu uns um seine Facharztausbildung zu beginnen. Im Gegensatz zu den meisten Auszubildenden war er auch an wissenschaftlicher Arbeit interessiert.
Die ersten IVF-Versuche
Als Wilfried Anfang 1979 erfuhr, dass Steptoe und Edwards ihre Methode der IVF, die zur Geburt des 1. IVF-Kindes der Welt geführt hatte, präsentieren würden, war er sofort Feuer und Flamme und flog nach London, um die Methodik der Pioniere kennen zu lernen. Die so in London gewonnenen neuen Erkenntnisse veranlassten uns die IVF konkret anzugehen. Wir fingen an diagnostische Laparoskopien so zu planen, dass sie möglichst knapp vor dem Eisprung durchgeführt wurden. Ein Brutschrank im Labor wurde für die Eizellkultivierung nach den Angaben von Steptoe und Edwards eingerichtet. Der supplierende Leiter der Klinik, Alfred Kratochwil war als Pionier der Follikeldarstellung mittels Ultraschall am Programm beteiligt. Ich wählte noch unabgeklärte Patientinnen der Sterilitätsambulanz für das Programm aus. Wenn ein LH-Anstieg festgestellt wurde und sonographisch ein Graaf'scher Follikel zu sehen war, wurde die Laparoskopie 26 - 32 Stunden danach auf's OP-Programm gesetzt.
Die Intensivierung des Projekts unter dem neuen Vorstand der Klinik, Herbert Janisch
Am 31.10.1979 übernahm Herbert Janisch, dem zu Recht der Ruf eines ausgezeichneten Operateurs vorausging, von der 1. UFK kommend die Leitung unserer Klinik. Er hatte sich vorgenommen drei Schwerpunkte zu bilden: 1. Die Therapie des Ovarialkarzinoms, 2. Die Harninkontinenz der Frau und 3. Die weibliche Sterilität. Er brachte von der 1.UFK u.a. auch Stefan Szalay mit,, der 1. Oberarzt und somit seine rechte Hand wurde. Für ihn hatte Janisch auch eine wissenschaftliche Aufgabe vorgesehen, nämlich, im Rahmen des Schwerpunktes Sterilität ein erfolgreiches IVF-Programm aufzubauen, nicht wissend, dass wir bereits daran arbeiteten. Ich schlug daher vor, ein Team aus Stefan, Wilfried und mir zu bilden.
Der langwierige Weg zum Erfolg
Im Folgenden lief also das Programm so ab, dass die ausgewählten Patientinnen dem Chef vorgestellt wurden und wenn dieser seine Einwilligung gab, ins sog. Follikelprogramm aufgenommen wurden. Sodann begann das Zyklus – Monitoring. Wilfried übernahm nun hauptsächlich die Eizellkultivierung. Die Insemination der Eizellen mit dem präparierten Samen des Mannes führte derjenige von uns dreien durch, der Nachtdienst hatte, oft abends oder nachts.
Die IVF-Behandlung des Ehepaars Jovanovic
Die spätere Mutter des 1. IVF - Kindes Österreichs, Frau Jovanka Jovanovic, 26 Jahre alt, wurde von der Ambulanz der Wr. an unsere Hormon- und Sterilitätsambulanz zugewiesen. Am 10.06.1980 kam sie mit dem Befund der HSG, welche Verwachsungen beider Eileiter beschrieb. Ich fand es ratsam bei ihr eine IVF zu versuchen. Sie war sofort einverstanden. Schon beim ersten Versuch wurden alle 3 entnommenen Eizellen befruchtet. Alle drei Embryonen wurden nun von Wilfried mit einem dünnen Katheter in den Uterus injiziert.
Schon am Tag 10 zeigte ein leichter Anstieg des Hormons HCG, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist. Bei der nächsten Kontrolle am 16.12.81 berichtete Frau Jovanovic, dass die Regel ausgeblieben sei. Der klinische Befund entsprach der 6. Woche der Schwangerschaft. Bei der nächsten Kontolle am 29.12.81, in der 8. Schwangerschaftswoche, fand Kratochwil 2 Fruchtsäcke im Ultraschall, die Herzaktionen waren aber damals noch nicht nachweisbar. Wegen einer leichten Schmierblutung gaben wir ihr 1 x wöchentlich eine Depot-Injektion eines Gestagens. Der Schwangerschaftsverlauf war im Wesentlichen unauffällig und am 05.08.82 traten die Wehen spontan ein.
Auch die nächste Geburt aus unserer ersten IVF-Erfolgsserie wurde von den Medien stark beachtet, denn es war die Geburt der ersten IVF-Zwillinge Österreichs und sogar des Kontinents. Da die Patientin mich als ihren Geburtshelfer auserkoren hatte, führte ich die wegen einer Lageanomalie notwendige Sectio unter Assistenz von Wilfried und Stefan durch und durfte so zwei gesunden Mädchen ans Licht der Welt verhelfen.
Mein Austritt aus der 2.UFK und die Gründung des 1. ambulanten IVF-Instituts der Welt
Angesichts der schwierigen Situation an der Klinik war in mir der Entschluss gereift, die Klinik zu verlassen und in meiner schon im März 1979 angemeldeten Privatordination die IVF einzurichten und schlug Wilfried vor, die IVF gemeinsam bei mir in seiner dienstfreien Zeit durchzuführen. Er war einverstanden und wir gründeten schon 1982 die ARGE "Extracorporale Fertilisierung" in Penzing.
Auch für meine Kinder wurde die IVF langsam zur Selbstverständlichkeit. Es gab nur eine Telefonnummer für Wohnung und Institut und wer zuerst abhob hatte das Gespräch. So erklärte unser 9-jähriger Sohn am Telefon: "Der Papa kann jetzt nicht, er muss Eier suchen". In der Schule meldete er sich am Ende der Aufklärungsstunde und sagte: "Ja, aber mein Papa macht das anders".
Vereinfachung der Methode
In den insgesamt 2 Jahren in der Hadikgasse arbeiteten wir daran, die Methode der IVF nicht nur zu verbessern, sondern auch zu vereinfachen. U.a. verwendeten wir auf Empfehlung des deutschen Kollegen Dr.Maas statt Röhrchen durchsichtige Kunststoff - Schälchen für die Eizellkultivierung, denn die passten unters Mikroskop und die Eizellen mussten für das Betrachten nicht umpipettiert werden. Den Transfer führten wir schon am Tag nach der Punktion durch und nicht erst 2 Tage später, etc., und schließlich gingen auch wir dazu über, die Punktion durch Bauchdecken und volle Blase unter Ultraschallsicht durchzuführen. Dadurch ersparten wir den Patientinnen die Operation in Vollnarkose und die gesamte Behandlung war jetzt in unserem Institut und ambulant möglich.
Endlich Platz genug für all unsere Aktivitäten
Die Enge im Institut störte uns doch immer mehr, vor allem durch die Zunahme an Patientinnen, sodass wir eine große Villa in Hietzing mieteten und 1984 die OHG "Institut für Endokrinologie der Fortpflanzung und In-vitro-Fertilisierung" gründeten.
Die nun folgenden 5 Jahre waren eine sehr produktive Zeit. Viele Artikel über unser Institut erschienen in Zeitungen und Illustrierten und brachten uns Patientinnen aus Deutschland, Holland, Norwegen, Italien, Schweiz, u.s.w. Methodisch tat sich einiges. Um die Erfolgsrate zu verbessern, stimulierten wir die Ovarien zunehmend hormonell, sodass auch mehr Embryonen übrig blieben, die wir nicht wegwerfen wollten und daher tieffrieren mussten. So erarbeiteten wir diverse Kryokonservierungsmethoden.
Unser Ultraschallgerät war das Erzeugnis der Firma Kretztechnik, Oberösterreich. Die Firma stellte uns einen neu entwickelten Vaginalscanner zur Verfügung, mit dem man die Genitalorgane der Frau weit besser sehen konnte. Tatsächlich konnten wir so erstmals mit transvaginal gewonnenen Eizellen eine normale Schwangerschaft erzielen.
Auch die Stimulation der Ovarien galt es zu verbessern und zu vereinfachen. Eine Modifikation des von Frydmann et al. beim Kongress in der Hofburg 1983 vorgetragenen fixen Schemas erwies sich als sehr brauchbar. Auf Basis meiner schon an der 2.UFK gewonnenen Erkenntnisse über den Androgen-Stoffwechsel der Frau führten wir eine Studie durch, in der wir herausfanden, dass die zusätzliche Gabe von Prednisolon, durch Senkung der Androgene und des LH die Eizellqualität und die Schwangerschaftsrate verbesserte Dieses Stimulationsschema wurde später unter "Kemeter-Feichtinger-Schema" bekannt.
Für Frauen, die keine Eizellen (mehr) haben, z.B. angeboren oder durch Operation verloren, führten wir ein Eizellspende-Programm ein, das bald erfolgreich war und zum ersten Kind durch Eizellspende am Kontinent führte.
Die nächste Novität für Österreich war die Geburt eines Kindes, das aus einem eingefroren gelagerten Embryo nach Auftauen und Einsetzen in die Gebärmutter entstanden war.
Die Psychotherapeutin Jutta Fiegl und das neue psychosomatische Konzept
Trotz dieser Erfolge vermisste ich zunehmend die Psychosomatik. Denn man darf nicht vergessen, dass eine Erfolgsrate von 15% gleichbedeutend ist mit einer Misserfolgsrate von 85% und es war einfach zu wenig Zeit und Professionalität da, um sich z.B. mit der Erfolglosigkeit zu befassen. So startete die Zusammenarbeit mit der Psychotherapeutin Dr. Jutta Fiegl .Sie begann sogleich mit den Konsultationen, bemerkte aber nach einiger Zeit, dass ihr die Rolle, in der sie die Patientinnen sehen, nämlich als Richterin, die entscheiden soll, ob die Patientinnen eine IVF bekommen dürfen oder nicht, nicht gefalle. Ich fragte Jutta "und was schlägst Du vor?" Darauf sie: "Machen wir doch das Erstgespräch zusammen". Ich war einverstanden und es wurde bald bei uns zur Selbstverständlichkeit, dass wir Paare beim Erstgespräch zusammen empfingen. Schnell stellte es sich heraus, dass die Vorteile gegenüber den bisherigen Einzelkonsultationen überwogen. Es wurden die organischen und psychosozialen Befunde und Aspekte als gleich wichtig behandelt und mögliche Wechselwirkungen zwischen ihnen wurden schnell deutlich.
Unser Institut wir zum international bekannten Lehrbetrieb
Unsere Publikationen hatten zur Folge, dass wir sehr oft Besuch bekamen von Kolleginnen und Kollegen anderer IVF-Zentren.
In den nächsten Jahren verfolgten Wilfried und ich zunehmend unterschiedliche Interessen, sodass ich mich schließlich 1991 von Wilfried trennte und ein eigenes Institut gründete.
Mein neues Institut für Reproduktionsmedizin und Psychosomatik der Sterilität
Bald fand ich ein geeignetes Haus für mein neues Institut in Penzing. Mein Institut hat sich dann so entwickelt, wie ich es mir vorgestellt habe. Mittlerweile gab es ja in Österreich schon über 20 IVF - Institute und damit war die sog. Pionierzeit natürlich vorbei. Unserem psychosomatischen Konzept entsprechend fassen wir als primäres Ziel die Gesundung des Kinderwunschpaares ins Auge und erst in zweiter Linie die Schwangerschaft und das Kind. Das führt in etwa 25% zum spontanen Eintritt einer Schwangerschaft und oft auch dazu, dass IVF-Behandlungen, die bisher immer erfolglos verliefen, erfolgreich werden.
Schlussbemerkung
Ich denke gerne und oft an die erste Zeit der IVF - Ära zurück und bin froh darüber und auch stolz, dass ich die Entwicklung mitgestalten konnte und immer noch kann. Es war eine interessante, produktive, abenteuerliche, ereignisreiche und mitunter auch schwierige Zeit für mich. Immer aber war es mehr oder weniger eine Team-Leistung, denn ohne die Mitarbeit und Hilfe anderer wäre kein Erfolg möglich gewesen. Deshalb möchte ich mich zum Schluss bei allen hier Genannten und auch Ungenannten, die mir im Laufe meines Lebens zur Seite gestanden sind und mir geholfen haben, recht herzlich bedanken; es waren auch ihre Erfolge.
Die gemeinsame Feier des 25-jährigen Jubiläums
Dieses Jubiläum war natürlich ein Anlass für uns drei - Wilfried, Stefan und mich -, die wir jeder schon so lange eigene Wege gegangen sind, gemeinsam mit dem Geburtstagskind Slatan und seiner Mutter Jovanka zu feiern. Leider konnte der Vater Dragan nicht mehr teilnehmen, denn er war vor zwei Jahren gestorben. Bei einem von der Kronenzeitung veranstalteten Round-table gedachten wir auch seiner und erfuhren, wie sich das Leben der Familie Jovanovic in den letzten 25 Jahren gestaltet hat. Slatan ist ein gesunder, zufriedener junger Mann geworden und wird sicher seinen Weg machen - Grund genug um zu gratulieren. Diese Begegnung führte auch dazu, dass Wilfried und ich wieder gemeinsame Interessen entdeckten und nachdem ich mein Institut im Jahr 2006 verkauft habe, ordiniere ich nun im Wunschbaby-Zentrum von Prof. Feichtinger in Hietzing.