Was unsere Patienten sagen
Verschlechtert die Pille die Fruchtbarkeit?
Die Antibabypille enthält Hormone, die den natürlichen Menstruationszyklus beeinflussen, indem sie den Eisprung verhindern. Ohne Eisprung kann keine Befruchtung stattfinden, was die Pille zu einem wirksamen Verhütungsmittel macht. Gleichzeitig verdickt sie den Zervixschleim und verändert die Gebärmutterschleimhaut, um eine Einnistung des befruchteten Eis zu erschweren.Während der Einnahme der Pille ist der Eisprung also unterdrückt, aber dies bedeutet nicht, dass die Eierstöcke langfristig beeinträchtigt werden.Eine der häufigsten Sorgen ist, dass die Pille nach dem Absetzen die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen könnte. Gute Nachrichten: Die Pille hat keine langfristigen negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. Sobald die Einnahme gestoppt wird, beginnt der Körper, in seinen natürlichen Zyklus zurückzukehren. In der Regel stellt sich der Eisprung nach wenigen Wochen bis Monaten wieder ein. Bei einigen Frauen kann es etwas länger dauern, bis sich der Zyklus normalisiert. Dies hängt jedoch oft nicht direkt mit der Pille zusammen, sondern mit vorher bestehenden Zyklus- oder Hormonstörungen, die durch die Pille maskiert wurden. Viele Frauen haben die Befürchtung, dass die langjährige Einnahme der Pille zu Unfruchtbarkeit führen könnte. Dies ist jedoch ein Mythos. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Pille keinen dauerhaften Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat. Frauen, die die Pille über viele Jahre hinweg eingenommen haben, können nach dem Absetzen genauso fruchtbar sein wie Frauen, die sie nur kurzzeitig verwendet haben. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass der Menstruationszyklus nach dem Absetzen der Pille nicht sofort wieder einsetzt. Diese sogenannte "Post-Pill-Amenorrhoe" kann bis zu sechs Monate andauern, sollte aber nach dieser Zeit abgeklärt werden. Oft liegen die Ursachen für einen ausbleibenden Zyklus jedoch nicht in der Pille selbst, sondern in bereits bestehenden hormonellen oder gesundheitlichen Problemen, die vorher unbemerkt blieben.Kinderwunsch & Yoga
Im Wunschbaby Institut Feichtinger empfehlen wir unseren Patientinnen auch alternativmedizinische Behandlungsmethoden, weil diese ebenso unterstützende Wirkungen zeigen können. Warum und wie sich Yoga positiv auf die Erfüllung des Kinderwunsches auswirken kann und welche modernen Yoga-Arten dabei besonders unterstützen, erfahren Sie von Dr. Nazira Pitsinis und Christian Wallner in dieser Wunschbaby Podcast Episode.Erfolg!
Sehr netter kompetenter Arzt, er konnte helfen, anderswo ist der Erfolg ausgeblieben. Vielen Dank!Myome und Kinderwunsch – Was Sie wissen sollten
Myome sind Tumoren, die aus Muskel- oder Bindegewebe bestehen und in verschiedenen Größen und Formen vorkommen können. Sie entstehen oft in der Gebärmutterwand und können sowohl asymptomatisch als auch mit Beschwerden wie starken Monatsblutungen, Schmerzen oder einem Druckgefühl einhergehen.Es gibt verschiedene Arten von Myomen:
- Submuköse Myome: Diese befinden sich unter der Gebärmutterschleimhaut und können die Gebärmutterhöhle verformen.
- Intramurale Myome: Diese sind in der Muskelschicht der Gebärmutter eingebettet und können das Wachstum der Gebärmutter beeinflussen.
- Subseröse Myome: Diese wachsen an der Außenseite der Gebärmutter.
1. Veränderungen der Gebärmutterform: Submuköse und intramurale Myome können die Form und Struktur der Gebärmutter verändern, was es erschwert, dass sich ein befruchtetes Ei einnistet.
2. Beeinträchtigung der Eileiter: Besonders bei Myomen, die sich in der Nähe der Eileiter befinden, kann es zu Blockaden kommen, die den Transport der Eizelle zur Gebärmutter verhindern.
3. Durchblutungsstörungen: Einige Myome können die Durchblutung des Gebärmuttergewebes beeinträchtigen, was die Chancen auf eine erfolgreiche Einnistung des Embryos verringern kann.
Die Diagnose von Myomen erfolgt in der Regel durch eine gynäkologische Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung. In manchen Fällen sind weiterführende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) notwendig, um die genaue Größe und Lage der Myome zu bestimmen.
Nicht jede Frau mit Myomen hat Fertilitätsprobleme, aber wenn der Kinderwunsch ausbleibt, kann eine Behandlung der Myome in Erwägung gezogen werden. Es gibt verschiedene Therapieoptionen:
1. Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente eingesetzt werden, die das Wachstum der Myome hemmen oder die Symptome lindern, wie z. B. Hormonpräparate. Diese Methode kann jedoch nur vorübergehende Linderung verschaffen und ist nicht immer eine Lösung für die Fruchtbarkeit.
2. Chirurgische Behandlung: Wenn die Myome die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, kann eine Operation notwendig werden. Die Entfernung von Myomen (Myomektomie) kann durch verschiedene Verfahren erfolgen:
- Laparoskopische Myomresektion: Diese minimal-invasive Methode eignet sich für kleinere Myome und ermöglicht eine schnelle Genesung.
- Hysteroskopische Myomektomie: Hierbei wird das Myom direkt über die Gebärmutterhöhle entfernt, was bei submukösen Myomen der Fall ist.
3. Uterusentfernung (Hysterektomie): In sehr seltenen und schweren Fällen, bei denen die Fruchtbarkeit bereits nicht mehr im Fokus steht, kann auch eine vollständige Entfernung der Gebärmutter in Erwägung gezogen werden.
4. Fokussierte Ultraschalltherapie (FUS): Diese relativ neue Methode verwendet hochintensiven Ultraschall, um Myome zu behandeln, ohne eine chirurgische Intervention vorzunehmen. Die Methode eignet sich vor allem für Frauen, die ihre Gebärmutter behalten möchten.
Nicht alle Myome müssen behandelt werden. Wenn die Myome keine Symptome verursachen und keine Fruchtbarkeitsprobleme auftreten, kann der Arzt zunächst einen abwartenden Ansatz empfehlen. Wenn jedoch Kinderwunsch besteht und Myome als Ursache für Schwierigkeiten bei der Empfängnis identifiziert werden, ist eine Behandlung sinnvoll. Die Entscheidung, ob eine Behandlung notwendig ist, sollte in Absprache mit einem erfahrenen Gynäkologen oder Fertilitätsspezialisten getroffen werden.
Myome können die Fruchtbarkeit einer Frau beeinflussen, aber sie sind nicht zwingend ein Hindernis für den Kinderwunsch. Viele Frauen können auch mit Myomen schwanger werden, und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bieten eine Chance, die Fruchtbarkeit zu erhalten oder wiederherzustellen. Wichtig ist, dass Frauen mit Kinderwunsch, die an Myomen leiden, sich frühzeitig beraten lassen und gemeinsam mit ihrem Arzt die beste Vorgehensweise für ihre individuelle Situation festlegen.
WIF bei „Bewusstsein für Endometriose und Infertilität“
Endometriose, eine chronisch entzündliche Erkrankung die fast 5% der Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter betrifft wird auch in Europa oft immer noch viel zu spät diagnostiziert. In Österreich leiden schätzungsweise bis zu 300 000 Frauen an dieser Erkrankung. Die betroffenen Frauen leiden unter zyklusabhängigen Unterbauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden und oftmals Unfruchtbarkeit. In bis zu 40% aller Frauen mit Kinderwunsch kann zumindest eine milde Form der Endometriose nachgewiesen werden.Um das Bewusstsein hierfür zu steigern hat das Wunschbaby Institut Feichtinger die Initiative „Bewusstsein für Endometriose und Infertilität“ unterstützt. Im Rahmen dieser Aktion sind mehrere Veranstaltungen in ganz Österreich abgehalten worden und ein Bus mit Informationen quer durch Österreich gefahren. Beim Kick-Off Event am Montag den 11. März im Van Swieten Saal der Medizinischen Universität Wien haben sowohl Ärzte als auch Patientinnen und deren Interessensvertreterinnen teilgenommen. Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger wurde am Rande des Events zusammen mit anderen Experten auf dem Gebiet interviewt.In seinem Statement strich er heraus, dass einerseits Endometriosepatientinnen zwar erhöhte Raten an Unfruchtbarkeit aufweisen, diesen Patientinnen im Rahmen einer künstlichen Befruchtung jedoch sehr gut geholfen werden kann.Auch das Einfrieren von Eizellen kann bei Frauen mit Endometriose erwogen werden um die fortschreitende Reduktion der Eierstockfunktion und damit Infertilität vorzubeugen.Das Video finden Sie unter folgendem Link:https://www.youtube.com/watch?v=rytb_Nx4OpI
Weitere Informationen zur Aktion:
https://derstandard.at/2000099459669/Endometriose-Beschwerlicher-Weg-zum-Wunschkind
https://www.woman.at/a/endometriose-dinge-die-jede-frau-wissen-sollte-mythen
https://science.orf.at/stories/2969798/
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Udo (37) und Veronika (39)
Es ist jetzt fast sieben Jahre her, dass wir beschlossen haben, Kinder bekommen zu wollen. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass es beim ersten Versuch klappen würde, ansonsten wäre Veronika sicher schon zuvor schwanger geworden, aber wir dachten wohl, dass sich nach drei bis sechs Monaten Erfolge einstellen sollten.
Nachdem wir dann bereits zwei Jahre lang erfolglose "Versuche" unternahmen, zog Veronika ihren Gynäkologen ins Vertrauen, um nach möglichen Ursachen zu suchen. Die sehr unregelmäßigen Regelblutungen, die manchmal mehrere Wochen auf sich warten ließen und zum einen die Hoffnung schürten, dass da bereits etwas wächst, zum anderen verstärkte Regelschmerzen brachten, ließen den Worten des Gynäkologen – wir sollten es zumindest noch ein Jahr versuchen, das wäre ganz normal – nicht hundertprozentigen Glauben schenken.
Ein weiteres kinderloses Jahr verging, das von Selbstvorwürfen meiner Frau begleitet war, bis auch Veronikas Gynäkologe Handlungsbedarf erkannte. Er verschrieb ihr Hormone, um den Zyklus zu stabilisieren und verlangte von mir ein Spermiogramm – da war alles in Ordnung. Nach vielen weiteren Monaten der Erfolglosigkeit wurde bei Veronika im Rahmen einer Bauchspiegelung – ein gar nicht so harmloser Eingriff – Endometriose festgestellt: beide Eileiter verschlossen.
Es folgte die Zeit der Ratlosigkeit, Verzweiflung, von Trennungsgedanken und letztlich von Hilflosigkeit. Von Adoption war die Rede, die für uns eigentlich keine Alternative darstellte, und letztlich der Gedanke an künstliche Befruchtung. Dabei schwang aber immer das Gefühl mit, dass unser Kind ein künstliches sein würde, so als sei es nicht von uns. Damit fühlten wir uns auch isoliert und glaubten, mit niemandem darüber sprechen zu können. Bis uns ein befreundetes Paar ganz nebenbei erzählte, dass deren Zwillingstöchter Anja und Carla nicht natürlich gezeugt wurden. Und wie so viele Paare in deren Freundeskreis, denen es nicht anders ging, empfanden sie das als ganz natürlich. Sie gaben uns den Tipp, den Info-Abend im Wunschbaby-Zentrum von Prof. Feichtinger zu besuchen.
Sebastian, geboren am 26. 3.

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