Was unsere Patienten sagen
Sehr freundlich
Sehr freundlich, Arzt hat sich immer genügend Zeit genommen. Man fühlt sich wohl und gut aufgehoben.Kinderwunsch und Stress – ein Teufelskreis, der durchbrochen werden kann
Andererseits erzeugt gerade der unerfüllte Kinderwunsch enormen psychischen Druck. So entsteht eine Spirale: Der Stress nimmt zu, je länger sich der Kinderwunsch nicht erfüllt, und die Belastung kann sich wiederum negativ auf Körper und Psyche auswirken.Stress und Fruchtbarkeit – zwei Ebenen
Es ist wichtig, zwischen zwei verschiedenen Arten von Stress zu unterscheiden.Auf der psychologischen Ebene geht es um das subjektive Empfinden von Überforderung – ausgelöst durch äußere Faktoren wie Arbeit und Umwelt oder innere Faktoren wie Perfektionismus, Angst und negative Gedanken. Diese Zustände können die Chancen auf eine Schwangerschaft indirekt beeinträchtigen, etwa wenn sie zu Behandlungsabbrüchen („Drop-outs“) oder verminderter Libido führen. Eine direkte, messbare Auswirkung auf die Schwangerschaftsrate konnte in vielen Studien allerdings nicht eindeutig nachgewiesen werden.Daneben gibt es biologischen Stress, der beispielsweise durch Nachtschichten, Unterernährung oder exzessiven Sport entsteht. Hier kann es zu Ungleichgewichten im Cortisol- und Hormonhaushalt kommen, die den Zyklus stören und den Eisprung verhindern. In diesem Fall wirkt sich Stress direkt auf die Fruchtbarkeit aus.
Wege zur Stressreduktion
Der erste Schritt besteht darin, Stressoren bewusst zu identifizieren. Wer weiß, was ihn belastet, kann gezielt überlegen, wie sich diese Belastungen reduzieren lassen. Ganz nach dem Motto „Treat your body like a temple“ helfen bei biologischem Stress ein regelmäßiger Schlafrhythmus, eine klare Tagesstruktur, ausgewogene Ernährung und moderater Sport.Für die mentale Stressreduktion eignen sich Methoden wie Atemübungen, progressive Muskelrelaxation oder Meditation. Atemtechniken sind besonders alltagstauglich, weil sie jederzeit verfügbar sind und unauffällig eingesetzt werden können. Ein Beispiel: Vor einem Embryotransfer spüren viele Frauen Nervosität und Grübelgedanken. Eine einfache Übung kann helfen, das vegetative Nervensystem zu beruhigen: vier Sekunden einatmen, sechs Sekunden den Atem halten, vier Sekunden ausatmen – und das mehrmals wiederholen. Allein das Zählen lenkt die Gedanken ab und schafft einen Moment der Ruhe.Paarbeziehung und Kinderwunsch
Die Kinderwunschzeit kann eine Partnerschaft auf die Probe stellen. Natürlich ist es schön, wenn Paare in dieser Phase zusammenrücken und Sorgen miteinander teilen. Genauso wichtig ist es jedoch, bewusste Paarzeit zu schaffen, in der der Kinderwunsch ausgeblendet wird. Gemeinsame Aktivitäten, die nichts mit dem Thema zu tun haben, können entlastend wirken.Daneben kann es helfen, weitere Gesprächspartner einzubeziehen – eine gute Freundin, ein Familienmitglied oder einen Coach –, um nicht alle Sorgen ausschließlich in der Paarbeziehung zu verhandeln.Umgang mit Grübelspiralen
Menschen, die zu negativen Gedankenkreisen neigen, profitieren oft von einer sogenannten „Gedankenbox“. Die Idee ist simpel: Sorgen oder Ängste werden aufgeschrieben und bewusst in eine Box gelegt. Das gibt den Gedanken einen festen Platz, entlastet den Kopf und schafft Distanz.Wann psychologische Hilfe sinnvoll ist
Professionelle Unterstützung kann jederzeit in Anspruch genommen werden, wenn der Leidensdruck steigt. Besonders ernst zu nehmen sind Schlafstörungen, Grübelspiralen oder Panikattacken. Sie sind klare Signale, dass es Zeit ist, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen – sei es in Form von Beratung, Coaching oder Therapie.Jahrestag zur Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes
Die Änderungen im Gesetz am 21.1.2015 schaffte die neue Möglichkeit für zwei miteinander lebende Frauen in einer Lebensgemeinschaft beziehungsweise eingetragener Partnerschaft, mittels künstlicher Befruchtung ihren Kinderwunsch zu erfüllen. „Die Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes brachte Österreich ein Gesetz auf europäischem Niveau. Viele Patientinnen die sich bis zuletzt im Ausland behandeln lassen mussten, da die entsprechende Behandlung zwar medizinisch indiziert aber rechtlich nicht erlaubt bzw. in einer Grauzone war, können seit der Gesetzesnovelle auch in Österreich behandelt werden.“, so Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter vom Wunschbaby Institut Feichtinger.In den letzten fünf Jahren konnte das Kinderwunschinstitut einen starken Anstieg von IVF-Behandlungen bei lesbischen Paaren feststellen. Es wird über eine Samenbank ein potentieller Spender gesucht und auf möglichst natürliche Weise versucht die Eizelle zu befruchten. Das Wunschbaby Institut Feichtinger verfügt sowohl über eine interne Samen als auch Eizellbank.„Da wir mit Samen- und Eizellbanken kooperieren, können wir für unsere Patientinnen und Patienten den optimalen Spender / die optimale Spenderin gewährleisten und somit sowohl homo- als auch heterosexuellen Paaren zu ihrem lang ersehnten Wunschbaby verhelfen.“, so der kaufmännische Leiter vom Wunschbaby Institut Feichtinger Ing. Christan Wallner.„Ein weiteres Thema, das uns sehr am Herzen liegt, ist transsexuellen Personen den Fertilitätserhalt zu ermöglichen, indem wir vor der Geschlechtsumwandlung Eizellen oder Spermien einfrieren bzw. den Kinderwunsch danach mittels Spendersamen erfüllen.“, betont Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger abschließend.Fruchtbarkeit bei Männern seit 1970 um 50% gesunken
Seit den 70er Jahren ist die Spermienqualität und -quantität um mehr als 50% zurückgegangen. Dieser Rückgang ist im Gegensatz zur Abnahme der weiblichen Fruchtbarkeit altersunabhängig. Ebenso nimmt das durchschnittliche Alter bei der ersten Vaterschaft seit den 70er Jahren in der westlichen Welt rasant zu (siehe Medical Tribune, 16/18).Diesem Phänomen wirkt das Wunschbaby Institut Feichtinger nun entgegen, denn als erstes Institut in Österreich und eines der ersten europaweit, bringt es den neuen Fertile Chip© für die Auswahl von für die Befruchtung optimaler Spermien zur Anwendung. Diese Technologie imitiert durch seine Mikrostruktur die natürliche Wanderung der Spermien zur Eizelle und ermöglicht somit eine schonende Selektion von vitalen Spermien von hoher genetischer und physiologischer Qualität. Darüber hinaus kann diese Technik sowohl im Rahmen einer künstlichen Befruchtung, als auch bei der Insemination zur Spermienselektion verwendet werden.Rauchen schädigt Fruchtbarkeit
Tatsache ist, dass mit steigendem Alter auch die Samenqualität abnimmt, die DNA Fragmentierung sowie die Sauerstoffradikale der Spermien steigen. Das wird durch Lebensstilfaktoren, wie beispielsweise Nikotinmissbrauch, noch wesentlich beschleunigt. Aufgrund des starken Einflusses des weiblichen Alters auf die Fortpflanzungsfähigkeit ist das männliche Alter und die Spermienqualität sehr lange vernachlässigt worden. Durch modernste Mikrochiptechnologien wie den Fertile Chip© können wir am WIF diesen männlichen Faktor wesentlich positiv beeinflussen.Genauso wie ein Hormonstatus bei der Frau standardmäßig durchgeführt wird, sollte ein Spermiogramm von jedem Mann auch ohne Kinderwunsch durchgeführt werden um den momentanen Stand der Spermienqualität zu erfahren. Der Aufwand und die Kosten sind relativ gering verglichen mit den damit gewonnenen Informationen.Wunschbaby Podcast: Kinderwunsch gleichgeschlechtlicher Paare
In Österreich ist es seit 2015 für gleichgeschlechtliche Paare möglich, mittels Samenspende und IVF Kinder zu bekommen. Mag. Julia Ecker im Gespräch mit Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger über die Details zu diesem Thema.Lesen Sie mehr

Udo (37) und Veronika (39)
Es ist jetzt fast sieben Jahre her, dass wir beschlossen haben, Kinder bekommen zu wollen. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass es beim ersten Versuch klappen würde, ansonsten wäre Veronika sicher schon zuvor schwanger geworden, aber wir dachten wohl, dass sich nach drei bis sechs Monaten Erfolge einstellen sollten.
Nachdem wir dann bereits zwei Jahre lang erfolglose "Versuche" unternahmen, zog Veronika ihren Gynäkologen ins Vertrauen, um nach möglichen Ursachen zu suchen. Die sehr unregelmäßigen Regelblutungen, die manchmal mehrere Wochen auf sich warten ließen und zum einen die Hoffnung schürten, dass da bereits etwas wächst, zum anderen verstärkte Regelschmerzen brachten, ließen den Worten des Gynäkologen – wir sollten es zumindest noch ein Jahr versuchen, das wäre ganz normal – nicht hundertprozentigen Glauben schenken.
Ein weiteres kinderloses Jahr verging, das von Selbstvorwürfen meiner Frau begleitet war, bis auch Veronikas Gynäkologe Handlungsbedarf erkannte. Er verschrieb ihr Hormone, um den Zyklus zu stabilisieren und verlangte von mir ein Spermiogramm – da war alles in Ordnung. Nach vielen weiteren Monaten der Erfolglosigkeit wurde bei Veronika im Rahmen einer Bauchspiegelung – ein gar nicht so harmloser Eingriff – Endometriose festgestellt: beide Eileiter verschlossen.
Es folgte die Zeit der Ratlosigkeit, Verzweiflung, von Trennungsgedanken und letztlich von Hilflosigkeit. Von Adoption war die Rede, die für uns eigentlich keine Alternative darstellte, und letztlich der Gedanke an künstliche Befruchtung. Dabei schwang aber immer das Gefühl mit, dass unser Kind ein künstliches sein würde, so als sei es nicht von uns. Damit fühlten wir uns auch isoliert und glaubten, mit niemandem darüber sprechen zu können. Bis uns ein befreundetes Paar ganz nebenbei erzählte, dass deren Zwillingstöchter Anja und Carla nicht natürlich gezeugt wurden. Und wie so viele Paare in deren Freundeskreis, denen es nicht anders ging, empfanden sie das als ganz natürlich. Sie gaben uns den Tipp, den Info-Abend im Wunschbaby-Zentrum von Prof. Feichtinger zu besuchen.
Sebastian, geboren am 26. 3.

Deutsch





