Was unsere Patienten sagen
Kryokonservierung
Durch ein spezielles Kryokonservierungsverfahren ist es möglich, Embryonen und Spermien einzufrieren und über einen längeren Zeitraum zu lagern. In Österreich dürfen dem Fortpflanzungsmedizingesetz nach befruchtete Eizellen und Samen, bis auf Widerruf der Frau bzw. des Mannes, höchstens jedoch 10 Jahre gelagert werden. Mehr dazu in meinem Videobeitrag:
Wie die Schlafqualität unsere Fruchtbarkeit beeinflusst
Unser Schlaf wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf unsere Gesundheit aus. Jede einzelne Zelle unseres Körpers hat eine innere Uhr, ein immerwährender Rhythmus dem unsere Körperfunktionen folgen. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits einige Studien zeigen konnten, dass sich Schlafmangel und Schichtarbeit einen Einfluss auf den weiblichen Zyklus, ein verfrühtes Einsetzen der Wechseljahre sowie die Ausbildung von chronischen Erkrankungen auswirken können.In einer neunen US-Amerikanischen Studie an knapp 200 Frauen mit Kinderwunsch wurde das Schlafmuster mithilfe von Smart-Watches beurteilt.Die Studie konnte zeigen, dass Frauen mit unregelmäßigen Schlafmustern deutlich länger brauchten um schwanger zu werden. Während Frauen mit sehr regelmäßigen Schlafmustern innerhalb eines Jahres zu etwa 70% schwanger wurden, konnten sich nur 20% der Frauen mit sehr unregelmäßigen Schlafmustern ihren Kinderwunsch erfüllen. Interessanterweise spielte die Schlafdauer selbst hierbei keine große Rolle.Wie genau sich ein unregelmäßiger Schlaf auswirkt ist hierbei noch weitgehend unbekannt. Es konnte gezeigt werden, dass sich unregelmäßige Schlafmuster auf das Hormonsystem auswirken können welche ihrerseits wieder die Fruchtbarkeit beeinflussen. Einerseits hat Melatonin, welches den Schlaf-Wach Rhythmus im menschlichen Körper steuert eine direkte Auswirkung auf die Fruchtbarkeit. Andererseits wirken sich Schlafmuster auch auf die Ausschüttung von FSH und LH welche im menschlichen Körper direkt für die Bildung von Eizellen und Samenzellen verantwortlich sind. Im Sinne unserer Fruchtbarkeit und Gesundheit im Allgemeinen sollten wir deshalb auf einen regelmäßigen Schlaf achten und uns damit etwas gutes tun. 1. Zhao P, Jungheim ES, Bedrick BS, et al. Sleep variability and time to achieving pregnancy: findings from a pilot cohort study of women desiring pregnancy. Fertility and Sterility. 2025/01/24/ 2025;doi:https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2025.01.019110. Weltfrauentag
Unermüdlich haben mutige Frauen für uns heute als selbstverständlich erachtete Rechte erkämpft. Nämlich dass junge Mädchen und Frauen, freien Bildungszugang haben, wählen dürfen – den Partner und die Partnerin – und ein Kreuzchen ihrer politischen Gesinnung nach setzen können, also auch ihr politisches Wahlrecht leben, Autos fahren und Berufe erlernen können, in welchen sie gleich behandelt und bezahlt werden wie ihre männlichen Mitmenschen. Und der Weg ist noch ein weiter, denn in vielen Ländern der Welt ist noch nicht angekommen, dass diese „Frauenrechte“ Menschenrechte sind. „Die erste Frau, die mit Dr. med. an der Uni Wien promovierte, musste um die Jahrhundertwende ein Gnadengesuch an den Kaiser stellen. Dieser gestattete ihr dann, das gesamte Studium, welches Sie in Genf bereits abgeschlossen hatte zu wiederholen“, erzählt Fr. Dr. Nazira Pitsinis, ärztliche Leiterin des Wunschbabyinstitut Feichtinger in Baden.„Heute, mehr als 100 Jahre später, gehöre ich zu nicht einmal einer Hand voll weiblicher Kolleginnen an der Führungsspitze der österreichischen IVF Kliniken– also wenn Sie mich fragen, hier ist noch einiges an feministischer Arbeit zu leisten,“ so Pitsinis. Das Wunschbabyinstitut Feichtinger in Baden besteht aus einem ausschließlich weiblich besetzten Team. „Nicht absichtlich“, lacht Pitsinis, „bei einer Stellenbesetzung werden CVs ausschließlich nach Fähigkeiten selektiert, bisher waren die qualifiziertesten Bewerber für alle Bereiche weiblich.“Und ein weibliches Team hat Vorteile in einem sensiblen Bereich wie der Kinderwunschbehandlung. „Empathie und Einfühlsamkeit bei schwierigen Thematiken in der Reproduktionsmedizin werden von Frau zu Frau einfacher vermittelt, vielleicht weil Patientinnen ein Grundvertrauen zu einer Geschlechtsgenossin haben“, erzählt Dr. Pitsinis aus ihrem Alltag, in dem sie zwar mit Paaren zu tun hat, trotzdem sei die Frau in den meisten Fällen der Fokus der Behandlung.Auf die Frage ob mit der Möglichkeit der Behandlung gleichgeschlechtlicher Paare nun auch in der Reproduktionsmedizin Gleichberechtigung ihren Einzug gefunden hätte, antwortet Pitsinis kritisch.„Wir können nun zwar Frauenpaare behandeln und es gibt auch für Frauenpaare einen IVF-Fondsanspruch, aber von Gleichberechtigung der Geschlechter in der Reproduktionsmedizin kann keine Rede sein“. Es sei beispielsweise Frauen in Österreich immer noch nicht gestattet ihre Eizellen aus freien Stücken einfrieren zu lassen. Männer dürften wohl ihre Samen kryokonservieren, Frauen benötigen hierfür eine medizinische Indikation. „Ich glaube, es bedarf hier noch vieler Frauen in Führungspositionen aller Bereiche. Denn damit wichtige Schritte gesetzt werden können, muss vorher deren Notwendigkeit richtig erkannt werden“, so Pitsinis abschließend.Das Wunschbaby Institut Feichtinger senkt dank Gentest Fehlgeburtenrisiko um 50%
Eine Fehlgeburt, unabhängig in welchem Stadium, ist immer ein großes emotionales Trauma und auch heute noch gesellschaftlich Tabu. In einer Studie aus dem Jahr 2017 konnten wir zeigen, dass über 80% aller Fehlgeburten genetische Abweichungen aufzeigen (Feichtinger M. et. al; 2017, Fertil Steril). Durch eine Testung der Eizelle (sog. Polkörperanalyse) bzw. des Embryos (sog. Trophektodermbiopsie) vor dem Einsetzen in die Gebärmutter im Rahmen einer künstlichen Befruchtung, kann das Risiko einer Fehlgeburt um mehr als 50% reduziert werden. Diese Testungen sind in Österreich gesetzlich seit 2015 erlaubt. Das Wunschbaby Institut Feichtinger konnte hier als eine der ersten Gruppen weltweit die starke Abnahme von Fehlgeburten nach Polkörperanalyse nachweisen (Feichtinger M. et. al; 2015, PLoS One). Gerade ab einem Alter von Mitte Dreißig, wenn das Risiko für eine Fehlgeburt altersbedingt stark zunimmt wird deshalb eine solche Untersuchung empfohlen. Auch wenn die Kosten von rund 2500€ nicht von den meisten Versicherungsträgern übernommen werden, lassen zahlreiche Paare diese Untersuchung aufgrund der hohen Effektivität durchführen. Auch die genetische Testung der Eltern im Falle einer ungewollten Kinderlosigkeit bzw. wenn bereits Fehlgeburten stattgefunden haben, ist durchaus sinnvoll und kann in diesen Fällen in bis zu 10% Auffälligkeiten feststellen und ermöglicht weiters das gezielte suchen am Embryo.Die Studie im Original:The high abortion cost of human reproduction
William Richard Rice
bioRxiv 372193; doi: https://doi.org/10.1101/372193
WIF
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PICSI
What is PICSI, and how does it help?
During sperm selection with PICSI (physiological intracytoplasmic sperm injection), hyaluronic acid is used to separate mature from immature sperm. This method identifies high- quality sperm cells that can be used for the subsequent fertilization with ICSI.
How does it work?
The head of mature sperm contain a specific sensor (receptor) for hyaluronic acid (hyaluronan). Hyaluronan is a vital component of the membrane shell that surrounds the egg cell. Immature sperm do not have this receptor. Using PICSI and a microscope, mature sperm can be individually selected based on their appearance and ability to bind hyaluronic acid. This process takes place in a lab, and the sperm selected are subsequently used for fertilization with ICSI.
The advantage of PICSI
Studies have shown that sperm capable of binding to the hyaluronic acid have a very high probability of being free of DNA-damage. This method appears to increase fertilization rates.
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